Das Seminar vermittelt Ihnen praxisnah, wie psychotherapeutische und psychoonkologische Arbeit an Krebs erkrankte Menschen und ihre Angehörigen darin unterstützen kann, die Krise Krebs zu bewältigen – und manchmal sogar gestärkt daraus hervorzugehen.
Im Mittelpunkt des Seminars steht ein ressourcen- und resilienzorientierter Ansatz, der heute fester Bestandteil psychoonkologischer und palliativmedizinischer Leitlinien ist. Sie lernen Basisinterventionen zur Stabilisierung, Krisenbewältigung und Resilienzförderung kennen sowie Tools für Psychodiagnostik, Psychoedukation und ressourcenorientierte Arbeit. Zudem werden Sie darin unterstützt, Anpassungsprozesse Betroffener einzuordnen und eigene Strategien zur Burnout-Prophylaxe zu entwickeln. Gewinnen Sie wertvolles Praxiswissen für die Arbeit mit krebserkrankten Menschen und ihren Angehörigen.
Resilienz und Psychoonkologie - Aktuelle Konzepte und Modelle
Resilienzorientierte Wege und Traumafokussierte Interventionen für den Umgang mit existentiellen Erkrankungen
Resilienzorientierte Burnout-Prophylaxe für Behandler:innen
In diesem Seminar erwerben Sie fundiertes Wissen und praxiserprobte Werkzeuge, um Menschen mit einer existentiellen körperlichen Erkrankung empathisch und kompetent zu begleiten. Anhand anschaulicher Fallbeispiele aus der psychotherapeutischen Praxis erfahren Sie, wie Sie sowohl Betroffene als auch deren Angehörige dabei unterstützen können, kreative und individuelle Wege im Umgang mit der Erkrankung zu entwickeln. Gleichzeitig lernen Sie, wie Sie im psychotherapeutischen Kontext gezielt Prozesse der Krankheitsbewältigung stärken können.
Jedes Jahr erkrankt in Deutschland etwa eine halbe Million Menschen neu an Krebs. Durch die medizinischen Fortschritte überleben immer mehr Menschen die Krebserkrankung. In Deutschland leben circa 4,5 Millionen „Cancer Survivors“. Als Teildisziplin der Onkologie beschäftigt sich die Psychoonkologie mit den psychischen und sozialen Belastungen von Krebserkrankten und ihren Angehörigen. Neben einer diagnostizierbaren psychischen Störung (ca. 30% im Behandlungsverlauf) erleben allerdings noch mehr Betroffene, circa 50–60 % psychischen Distress, der mit einem erheblichen Leidensdruck verbunden sein kann, ohne allerdings die diagnostischen Kriterien einer psychischen Störung zu erfüllen. Spezifische psychotherapeutische Angebote können einer dysfunktionalen Verarbeitung entgegenwirken.
Die Dozentin ist als Psychologische Psychotherapeutin in eigener Praxis niedergelassen und seit langer Zeit als Dozentin und Autorin schwerpunktmäßig in den Bereichen Psychoonkologie und Psychotraumatherapie tätig. Besonders wichtig ist ihr die Entwicklung und Anwendung von ressourcenorientierten und resilienzstärkenden Interventionen.
Dieses Seminar findet im Rahmen der Berliner Fortbildungswoche Psychotherapie 2026 statt. Die hochkarätigen Vorträge am Samstag, den 05.09.2026 können alle Teilnehmenden, die mindestens ein Seminar innerhalb der Fortbildungswoche gebucht haben, kostenlos besuchen. Eine Anmeldung zum Online-Vortrag ist erforderlich.
Nach Abschluss dieser Veranstaltung erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung.
Die Fortbildungspunkte werden bei der Psychotherapeutenkammer Berlin beantragt und entsprechen in der Regel der Anzahl der Unterrichtseinheiten. Diese werden von der jeweiligen Landesärztekammer für die Anrechnung von CME-Punkten teilnehmender Ärztinnen und Ärzte anerkannt. Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrer Landesärztekammer.
Diegelmann, Christa & Isermann, Margarete (Hrsg.): Ressourcenorientierte Psychoonkologie – Körper und Psyche ermutigen, Kohlhammer, Stuttgart, 4. Neu überarbeitete Auflag 2025
Diegelmann, Christa et al.: Psychoonkologie – Resilienz innovativ stärken. Ein Praxishandbuch. Kohlhammer 2023
Diegelmann, Christa & Isermann, Margarete: Kraft in der Krise - Ressourcen gegen die Angst; Klett-Cotta 6. Druckauflage 2022
PsychologInnen; Kinder- und JugendpsychotherapeutInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; ÄrztInnen; Ärztliche PsychotherapeutInnen; Klinisches Arbeitsfeld; Psychosoziales Arbeitsfeld
