Wie bin ich und wie will ich sein? Häufig bilden Selbstwertprobleme den Kern psychischer Beschwerden. Wie kann man dabei helfen, den Selbstwert zu verbessern? Das Seminar liefert alltagstaugliche Interventionen in einem pragmatischen Rahmenmodell und einen Überblick über die wichtigsten Theorien.
Selbstwertprobleme werfen einen langen Schatten auf unser Leben. Betroffene halten sich für minderwertig, nicht liebenswert, unattraktiv und unfähig. Die Stärkung des Selbstwerts gilt schulenübergreifend als wichtiges Ziel von Psychotherapie – praxistaugliche Behandlungsvorschläge dazu finden sich jedoch nur versprengt in der Literatur. Ausgehend von etablierten Theorien und wichtigen Befunden werden Behandlungsvorschläge für die therapeutische Praxis abgeleitet, die durch ein pragmatisches Rahmenmodell verbunden sind, das im Therapieverlauf Orientierung schafft.
Praxistaugliche Interventionen zur Behandlung von Selbstwertproblemen auf verschiedenen Ebenen (kognitive, emotionsaktivierende und verhaltensbezogene Methoden)
Überblick über die wichtigsten Selbstwerttheorien zu Selbstwert
Beziehungsgestaltung bei Selbstwertproblemen
Umgang mit typischen Hürden in der Selbstwerttherapie
Besonderheiten der Selbstwertproblematik bei verschiedenen Störungsbildern
Umgang mit therapiebezogenen Selbstwertproblemen auf Seite der Behandlerinnen und Behandler
Um Selbstwertprobleme auf unterschiedlichen Ebenen zu bearbeiten, werden kognitive, verhaltensorientierte, imaginative und emotionsaktivierende Interventionen dargestellt, um die Regeln der Selbstbewertung aufzudecken, ein realistisches, komplexes Selbstbild zu etablieren, Selbstakzeptanz aufzubauen und einen freundlichen, bedürfnisorientierten Umgang mit sich selbst ermöglichen.
Die Dozenten beschäftigen sich seit mehr als zehn Jahren mit der Behandlung von Selbstwertproblemen und bemühen sich, die Erkenntnisse der empirischen Forschung für den therapeutischen Alltag nutzbar zu machen. Ihr Ansatz ist gut mit ganz unterschiedlichen Therapieschulen und -richtungen vereinbar, sodass TeilnehmerInnen aus unterschiedlichen Therapierichtungen Interventionen in laufende Therapien einbetten können.
Nach Abschluss dieser Veranstaltung erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung.
Die Fortbildungspunkte werden bei der Psychotherapeutenkammer Berlin beantragt und entsprechen in der Regel der Anzahl der Unterrichtseinheiten. Diese werden von der jeweiligen Landesärztekammer für die Anrechnung von CME-Punkten teilnehmender Ärztinnen und Ärzte anerkannt. Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrer Landesärztekammer.
PsychologInnen; Kinder- und JugendpsychotherapeutInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; PsychotherapeutInnen in Ausbildung; ÄrztInnen; Ärztliche PsychotherapeutInnen; Klinisches Arbeitsfeld; Psychosoziales Arbeitsfeld