Dieser Impulsvortrag bietet Ihnen einen tiefen Einblick in die Lebensrealität und Kommunikation von Patientinnen und Patienten, die in Wirtschaftsunternehmen tätig sind. Was sind typische Begriffe und Abkürzungen? Welche besonderen Herausforderungen gibt es? Und welche spezifischen Hebel für Verbesserungen gibt es in Unternehmen, die Therapeutinnen und Therapeuten kennen sollten?
Viele Menschen, die in Wirtschaftsunternehmen beschäftigt sind, berichten von einer zunehmenden psychischen Belastung. Die Zahl der Krankentage aufgrund mentaler Belastungen nimmt stetig zu. Gleichzeitig haben viele Therapeutinnen und Therapeuten nie in entsprechenden Strukturen gearbeitet. Sie kennen daher die spezifischen Belastungen kaum und auch nicht die besonderen Hebel, die in Unternehmen begleitend zu einer Psychotherapie oder einem Coaching genutzt werden können. Viele fühlen sich zudem sprachlich abgehängt, wenn Patientinnen und Patienten von JF, Meetings, OKR, KPIs, Business Reviews oder Vice President sprechen. Dieser Vortrag bietet Ihnen einen kompakten und umfassenden Einblick in die Lebensrealität von Menschen, die in Wirtschaftsunternehmen arbeiten.
Typische Begriffe und Abkürzungen
Die größten Unterschiede der Lebenswelten sowie deren Konsequenzen (z.B. Digitalisierung, Umgang mit Datenschutz, Social Media etc., internationales Umfeld, Arbeiten auf Englisch, „Du statt Sie“-Kultur)
Bearbeitung von Stereotypen und Mythen
Typische Belastungsfaktoren und mögliche Hebel zur Besserung (Stichpunkte: Mobbing, Diskriminierung, Betriebsmedizin, Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM), Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM), Employee Assistance Program (EAP))
Nach dem Vortrag haben Sie ein besseres sprachliches und psychologisches Verständnis für Ihre Zielgruppe entwickelt. Sie können Fragen, Vorurteile und spezielle Herausforderungen gemeinsam mit Gleichgesinnten diskutieren. Durch ein realistisches Bild der Herausforderungen, Chancen und Ressourcen in Wirtschaftsunternehmen tragen Sie zur Verbesserung der Versorgungslandschaft bei. Damit gelingt es Ihnen, Beschwerden und Schilderungen von Patientinnen und Patienten in Zukunft besser einzuordnen, zu verstehen und zu behandeln.
Dieser Vortrag richtet sich an therapeutisch und medizinisch tätige Fachkolleginnen und -kollegen, sowie an Studierende, die mit diesem Klientel arbeiten und ein vertieftes Verständnis für Ihre PatientInnen, KlientInnen oder Coachees entwickeln möchten.
Die Referentin ist Psychologische Psychotherapeutin und hat bis vor kurzem selbst in einer leitenden Position in der Wirtschaft gearbeitet. Nun baut sie Brücken zwischen den beiden Welten.
Nach Abschluss dieser Veranstaltung erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung.
Die Fortbildungspunkte werden bei der Psychotherapeutenkammer Berlin beantragt und entsprechen in der Regel der Anzahl der Unterrichtseinheiten. Diese werden von der jeweiligen Landesärztekammer für die Anrechnung von CME-Punkten teilnehmender Ärztinnen und Ärzte anerkannt. Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrer Landesärztekammer.
PsychologInnen; Psychotherapeutische Berufsgruppen; PsychotherapeutInnen in Ausbildung; ÄrztInnen; Coaches + SupervisorInnen; TrainerInnen; BeraterInnen; Studierende (Studierende Master, Master kurz vor dem Abschluss); Andere Berufe mit fachlichem Bezug
Das Seminar findet über die Plattform Zoom statt. Als technische Voraussetzungen benötigen Sie ein Notebook/ PC mit Kamera und Mikrofon (Headset empfohlen) und eine stabile Internetverbindung.
Eine stabile Datenverbindung und für das Seminar erforderliche und funktionierende Hardware (Rechner, Bildschirm, Lautsprecher/Kopfhörer/Headset, Mikrofon, Kamera) sind im Vorfeld der Seminarteilnahme durch die Teilnehmenden sicher zu stellen.