Die Ergebnisse jahrzehntelanger intensiver Psychotherapieforschung bestätigen, dass die therapeutische Beziehung zu den zentralen Wirkfaktoren in der Psychotherapie zählt. In diesem Seminar befassen Sie sich mit der gezielten Gestaltung der Therapiebeziehung, um die Effektivität der Behandlung zu steigern.
Das interaktive Seminar vermittelt Ihnen wirksame und evidenzbasierte Techniken zum Aufbau stabiler und hilfreicher Therapiebeziehungen. Diese Techniken beruhen auf psychodynamischen Konzepten wie Übertragung und Gegenübertragung. Sie ergänzen und bereichern Ihre Arbeitsweise unabhängig von Ihrer therapeutischen Grundausrichtung. Anhand eigener Fallbeispiele können Sie den Umgang mit typischen Herausforderungen in der Beziehungsgestaltung – beispielsweise die Überwindung von Widerständen – einüben und diese aus neuen Perspektiven betrachten. Sie erhalten wertvolle neue Impulse für Ihre therapeutische Arbeit.
Evidenzbasierte Gestaltung der therapeutischen Beziehung
Explizite und implizite Auftragsklärung
Ressourcen identifizieren und aktivieren
Verbale und nonverbale Kommunikation
Vermittlung der grundlegenden psychodynamischen Konzepte von Übertragung und Gegenübertragung als Instrumente für Diagnostik und Therapieplanung
Die Bedeutung von Motivation, Abwehr und Widerstand in der Therapiebeziehung
In diesem Seminar lernen Sie, wie Sie einen positiven Zugang zu Ihren Patientinnen und Patienten herstellen können – selbst bei herausfordernden Beziehungsangeboten. Eine wesentliche Rolle spielt dabei die sogenannte Übertragung: das Wiedererleben früherer Beziehungserfahrungen und Gefühle innerhalb der therapeutischen Beziehung. Die Kunst, mit Übertragungen angemessen umzugehen, kann entscheidend für den Erfolg einer Psychotherapie sein und wesentlich zur Psychohygiene von Therapeutinnen und Therapeuten beitragen.
Dieses Seminar lädt Sie dazu ein, schulenübergreifend Chancen und Herausforderungen in der Gestaltung der therapeutischen Beziehung zu erkunden und sich darüber auszutauschen. Psychodynamische Vorkenntnisse sind keine Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Veranstaltung.
Der Dozent ist Facharzt für Psychotherapeutische Medizin und für Allgemeinmedizin. Seine Erfahrungen aus langjähriger Praxistätigkeit, als Dozent an ärztlichen und psychotherapeutischen Ausbildungsinstituten sowie als Autor psychotherapeutischer Fachliteratur bringt er lebendig und interaktiv in seine Workshops ein.
Dieses Seminar findet im Rahmen der Berliner Fortbildungswoche Psychotherapie 2026 statt. Die hochkarätigen Vorträge am Samstag, den 05.09.2026 können alle Teilnehmenden, die mindestens ein Seminar innerhalb der Fortbildungswoche gebucht haben, kostenlos besuchen. Eine Anmeldung zum Online-Vortrag ist erforderlich.
Nach Abschluss dieser Veranstaltung erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung.
Die Fortbildungspunkte werden bei der Psychotherapeutenkammer Berlin beantragt und entsprechen in der Regel der Anzahl der Unterrichtseinheiten. Diese werden von der jeweiligen Landesärztekammer für die Anrechnung von CME-Punkten teilnehmender Ärztinnen und Ärzte anerkannt. Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrer Landesärztekammer.
Boessmann, U. & Remmers, A. (2018). Praktischer Leitfaden der tiefenpsychologisch fundierten Richtlinientherapie. Wissenschaftliche Grundlagen, Psychodynamische Grundbegriffe, Diagnostik und Therapietechniken (2. Auflage). Berlin: Deutscher Psychologen Verlag GmbH.
Boessmann, U. (2006). Struktur und Psychodynamik. Möglichkeiten und Grenzen der Veränderung durch Psychotherapie. Berlin: Deutscher Psychologen Verlag GmbH.
Boessmann, U. (2008). Behandlungsfokus. Psychodynamische Therapieplanung. Ziel- und Zeitbegrenzung. Praxisgerechte Nutzung der OPD-2. Bericht an den Gutachter. Berlin: Deutscher Psychologen Verlag GmbH.
PsychologInnen; Kinder- und JugendpsychotherapeutInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; Ärztliche PsychotherapeutInnen; Klinisches Arbeitsfeld; Psychosoziales Arbeitsfeld
