Dieses Seminar vermittelt praxisnah, wie Sie bei fortgeschrittener oder abhängiger Konsumgeschichte (Alkohol, Drogen, Medikamente) gezielt mit fahreignungsfördernden Interventionen auf die MPU und langfristige Stabilität vorbereiten – und wie Diagnostik, Prognose und Gutachtenerstellung professionell umgesetzt werden.
In diesem Seminar vertiefen Sie Ihr Wissen und praktisches Können zu den Hypothesen A1/A2, D1/D2 und M3 der Beurteilungskriterien. Im Fokus steht die fachgerechte Begleitung von Klientinnen und Klienten auf dem Weg zu Verzicht, Abstinenz und stabiler Veränderung. Ziel ist nicht nur das Bestehen der MPU, sondern die nachhaltige Sicherung der Fahreignung. Durch praxisnahe Fallarbeit werden fundierte Intervention und faire Begutachtung als zwei eigenständige, jedoch aufeinander bezogene Herangehensweisen erfahrbar.
Diagnostische Einordnung der Substanzproblematik auf Grundlage der 5. Auflage der Beurteilungskriterien
Anamnese, Aufklärung und Aufbau eines tragfähigen Arbeitsbündnisses mit der Klientin/dem Klienten unter Berücksichtigung angemessener Zielsetzungen
Bearbeitung der relevanten Themenfelder, die für eine stabile, substanzfreie Lebensführung und erfolgreiche Begutachtung relevant sind
Reflexion und Bearbeitung von Abwehrmechanismen, Blockaden und Veränderungsschwierigkeiten
Stabilisierung der erreichten Fortschritte sowie Empfehlungen zu ergänzenden und weiterführenden Maßnahmen
Übung psychologischer Interviews im Kontext der Fahreignungsbegutachtung
Befundbewertung und Prognosestellung bei unterschiedlichen gutachterlichen Ergebnissen sowie Ableitung geeigneter Empfehlungen
Das Seminar vertieft Ihre Kenntnisse und Kompetenzen, um fortgeschrittene bis abhängige Konsummuster sicher zu erkennen, differenziert einzuschätzen und praxiserprobte Interventionen oder eine faire Begutachtung umzusetzen. Vertiefen Sie Ihre diagnostische, beratende und prognostische Kompetenz bei den Hypothesen A1/A2, D1/D2 und M3 auf der Grundlage der 5. Auflage der Beurteilungskriterien.
Die Dozentin bringt umfassende Erfahrung aus beiden Bereichen mit – der verkehrspsychologischen Intervention und der Begutachtung der Fahreignung – und kennt den Umgang mit Klientinnen und Klienten mit schwerer Alkohol-, Drogen- oder Medikamentenproblematik aus langjähriger Praxis. Beide Perspektiven bringt sie praxisnah in das Seminar ein.
Vorausgesetzt werden in diesem Seminar Grundkenntnisse zu verkehrspsychologischen und rechtlichen Grundlagen der Fahreignungsbegutachtung und -förderung.
Dieses Seminar wird zur Anerkennung für die Zertifizierung zum/zur Fachpsychologin für Verkehrspsychologie BDP und als Fortbildungsnachweis im Rahmen der Rezertifizierung beantragt.
Deutsche Gesellschaft für Verkehrspsychologie (DGVP) Deutsche Gesellschaft für Verkehrsmedizin (DGVM) (Hrsg.) (2022). Urteilsbildung in der Fahreignungsbegutachtung - Beurteilungskriterien. 5. Auflage. Bonn: Kirschbaum Verlag. (erscheint voraussichtlich im Januar 2026)
Schreiber, D. (2024). Nüchtern – Über das Trinken und das Glück. Hamburg: Suhrkamp.
ICD-10 und DSM-5 zu Suchterkrankungen und substanzbezogenen Störungen
PsychologInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen
Das Seminar findet über die Plattform Zoom statt. Als technische Voraussetzungen benötigen Sie ein Notebook/ PC mit Kamera und Mikrofon (Headset empfohlen) und eine stabile Internetverbindung.
Eine stabile Datenverbindung und für das Seminar erforderliche und funktionierende Hardware (Rechner, Bildschirm, Lautsprecher/Kopfhörer/Headset, Mikrofon, Kamera) sind im Vorfeld der Seminarteilnahme durch die Teilnehmenden sicher zu stellen.