Dieses Modul aus dem Curriculum der sexualtherapeutischen Basiskompetenzen vermittelt ein an funktionellen Bedeutungen orientiertes Symptomverständnis und zeigt, wie ein erfahrungs- und erlebnisorientierter therapeutischer Zugang zu sexuellen Problemen in der Therapie gefunden werden kann.
Nur rund 25 Prozent der PatientInnen, die sich in ambulante Therapie begeben, sprechen von sich aus Probleme mit ihrer Sexualität an. PsychologInnen, BeraterInnen und PsychotherapeutInnen sind gefragt und gefordert, aktiver und direkter mit dem Thema „Sexualität", umzugehen und PatientInnen ein kompetentes und vertrauenswürdiges Gegenüber zu sein. Gerade die erste (auch schon probatorische) Phase einer Behandlung ist von zentraler Bedeutung für den Therapieerfolg.
Etablierung der therapeutischen Allianz in Bezug auf die sexuelle Problematik
Störungsorientierte Exploration der sexuellen Problematik
Paarbeziehungsbezogenes Symptomverständnis als störungsübergreifender Ansatz
Identifikation maladaptiver emotionaler Schemata (sexuelles Erleben), frustrierter Grundbedürfnisse und negativer Interaktionszyklen zwischen den Partnern
Therapie-/ Beratungszugang
Mit Hilfe des Wissens aus diesem Modul können Sie bereits in den ersten Sitzungen einen Zugang zu den sexuellen Problematiken finden und diese auch im Sinne einer Ursachenzuschreibung deuten. Zudem lernen Sie das Symptomverständnis aus Sicht der erfahrungs- und erlebnisorientierten Therapie kennen.
Seminarzeiten:
Freitag, 28.01.2022 13:30 - 19:00 Uhr
Samstag, 29.01.2022 09:00 - 18:00 Uhr
PsychologInnen; Kinder- und JugendpsychotherapeutInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; PsychotherapeutInnen in Ausbildung; ÄrztInnen (Gynäkologie, Allgemeinmedizin, Urologie, Innere Medizin); Ärztliche PsychotherapeutInnen (Psychosomatische Medizin + Psychotherapie, Psychiatrie + Psychotherapie)