Ressourcenorientierte Verfahren und kreative Vorgehensweisen zur Bewältigung von Krisen bilden den Schwerpunkt des Seminars. Sie lernen konkrete Methoden kennen, mit denen Sie angstinduzierte Blockaden bei KlientInnen lösen und dadurch deren Problemlösekompetenz in existentiell bedrohlichen Lebenssituationen steigern können.
Ein Trauma und auch lebensbedrohliche Erkrankungen bringen unweigerlich das Erleben von Angst mit sich. Im Angstmodus ist jedoch unser Gehirn blockiert, wir können nicht oder nur eingeschränkt auf unsere individuellen Erfahrungsschätze und die damit verbundene Problemlösekompetenz zugreifen. Es werden Ich-Zustände (Ego-States) aktiviert, die mit dem Erleben von Hoffnungslosigkeit, Ohnmacht und fehlender Selbstwirksamkeit einhergehen. Daher sollte ein elementares Ziel neben der medizinischen Behandlung die Entängstigung sein, um ein „arbeitsfähiges Gehirn" für die Bewältigung einer existentiell bedrohlichen Lebenssituation zur Verfügung zu haben.
Entstehung von existenziellen Ängsten und deren Folgen
Umgang mit Ohmachts- und Hoffnungslosigkeitserleben
Ressourcenorientierte und kreative Techniken zur Förderung der Selbstwirksamkeit
Das TRUST-Konzept
Selbstfürsorge und Burnout-Prophylaxe im Berufsalltag
Durch die praxisorientierte Vermittlung vielfältiger ressourcenorientierte Verfahren und kreativer Vorgehensweisen zur Krisenbewältigung erhalten Sie einen konkreten Eindruck von der effektiven Anwendung der Bewältigungstechniken. Zudem werden Sie dafür sensibilisiert, eigene Grenzen zu wahren und sich selbst vor Überlastungen zu schützen.
Das von der Referentin entwickelte „TRUST-Konzept" basiert auf einem ressourcenorientierten Ansatz der Traumatherapie und bezieht sich auf Grundlagen der Salutogenese, der Resilienz und der Positiven Psychologie.
Dieses Seminar findet im Rahmen der Fortbildungswoche "Notfälle und Krisen"statt.
Nach Abschluss dieser Veranstaltung erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung.
Die Fortbildungspunkte werden bei der Psychotherapeutenkammer Berlin beantragt und entsprechen in der Regel der Anzahl der Unterrichtseinheiten.
PsychologInnen; Kinder- und JugendpsychotherapeutInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; PsychotherapeutInnen in Ausbildung; ÄrztInnen; Ärztliche PsychotherapeutInnen; Führungskräfte; HR-Fachkräfte; BeraterInnen; Klinisches Arbeitsfeld; Psychosoziales Arbeitsfeld; Studierende; Akademische Berufe