Der Vortrag gibt Ihnen einen fundierten Überblick zu sexuellen Funktions- und Erlebensstörungen. Im Fokus steht ein professioneller Umgang mit Betroffenen – empathisch, sicher und sprachfähig trotz Scham, Schweigen und Unsicherheit.
Sexualität ist zentral für Identität, Lebensqualität und psychische Gesundheit und sexuelle Funktions- und Erlebensstörungen zählen zu den am meisten tabuisierten Themen in Beratung und Therapie. Der Vortrag vermittelt Ihnen praxisnah die Ursachen, Diagnostik und therapeutische Interventionsmöglichkeiten. Anhand der Methode „Sensate Focus“ wird ein Zugang zu lustvoller, druckfreier Intimität aufgezeigt. Ziel ist es, Fachpersonen zu ermutigen, sexualitätsbezogene Anliegen fachlich sicher, sprachfähig, kompetent, empathisch und offen zu begleiten.
Klassifikation sexueller Funktionsstörungen/Kriterien sexueller Erlebensstörungen
Ursachen und Einflussfaktoren
Diagnostik
Interventionen und Therapieansätze
Umgang mit schwierigen Situationen
Das Duale Kontrollmodell
Unterschiede Männer und Frauen
Der Vortrag bietet einen praxisnahen Einblick in die Welt sexueller Funktions- und Erlebensstörungen – von mangelndem Lusterleben über Erektionsstörungen bis hin zu sexuellem Desinteresse oder Beziehungsdynamiken, die Intimität erschweren. Zudem erhalten Sie einen Überblick über aktuelle Klassifikationen (DSM-5, ICD-11) und Einflussfaktoren (biopsychosoziales Modell).
Wie oft wird in Beratung und Therapie über Sex gesprochen – aber nicht über Erotik? Während Sex körperlich, zielgerichtet und normiert ist, steht Erotik für Fantasie, Nähe und Lebendigkeit. Viele KlientInnen suchen nicht nach „funktionierendem Sex“, sondern nach Verbundenheit, Begehren und Begehrtwerden.
Angelika Salmen absolvierte ein sexualmedizinisches Studium an der Christian-Albrechts-Universität Kiel und begleitet als Sexualtherapeutin seit vielen Jahren Menschen auf diesem Weg.
Grundkenntnisse in Gesprächsführung, Beratung oder Psychotherapie sind empfehlenswert, aber nicht zwingend erforderlich. Für Fortgeschrittene bietet der Vortrag inhaltliche Vertiefung und methodische Impulse.Empfohlen wird eine Offenheit für sexualitätsbezogene Themen.
Beier, K. M., Loewit, K. (2010). Sexualmedizin: Grundlagen und Praxis. Springer.
Estupinyà, P. (2018). Sex – die ganze Wahrheit: Was wirklich passiert, wenn wir lieben, begehren und uns fortpflanzen. München: Riemann Verlag.
Ermann, M. (2023). Identität und Begehren: Zur Psychodynamik der Sexualität. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
PsychologInnen; Psychotherapeutische Berufsgruppen; ÄrztInnen; BeraterInnen; Klinisches Arbeitsfeld; Psychosoziales Arbeitsfeld; Sexualberatung; Erziehungs- und Familienberatungsstellen; Studierende; Weitere (GesundheitswissenschaftlerInnen); Andere Berufe mit fachlichem Bezug
Das Seminar findet über die Plattform Zoom statt. Als technische Voraussetzungen benötigen Sie ein Notebook/ PC mit Kamera und Mikrofon (Headset empfohlen) und eine stabile Internetverbindung.
Eine stabile Datenverbindung und für das Seminar erforderliche und funktionierende Hardware (Rechner, Bildschirm, Lautsprecher/Kopfhörer/Headset, Mikrofon, Kamera) sind im Vorfeld der Seminarteilnahme durch die Teilnehmenden sicher zu stellen.