In diesem Seminar können Sie Ihre Kenntnisse und Kompetenzen im Anwendungsfeld der Aussagepsychologie vertiefen.
Nachdem Sie in Teil I der zweiteiligen Seminarreihe zur Psychologie bei der Aussage von Zeuginnen und Zeugen Wissen über die Aussageanalyse erworben haben, wird in diesem Seminar die Frage suggestiver Einflüsse auf die Aussage behandelt und es werden Besonderheiten verschiedener Fallkonstellationen diskutiert. Darüber hinaus bildet die aussagepsychologische Exploration einen Schwerpunkt des Seminars.
Prüfung der Suggestionshypothese
Besondere Fallkonstellationen, z.B. weitgehend unstreitiges Geschehen, Traumatisierung, Missbrauchsverdacht im familiengerichtlichen Verfahren
Begutachtungsprozesse, Gutachtenerstattung (schriftlich und mündlich)
Grundkonzepte der Befragung
Ablauf der Exploration, Fragearten
Analyse von Explorationsprotokollen
Eigene Explorationsübungen
Im Rahmen des Seminars vertiefen Sie Ihr Wissen und Können für das selbständige Erstellen aussagepsychologischer Gutachten.
Das Seminar bildet mit dem Seminar Psychologie der Zeugenaussage (Teil I) eine inhaltliche Einheit. An diesem zweiten Seminar können Sie nur teilnehmen, wenn Sie Teil I absolviert haben. Teil I wird vom 09. bis 11. 06. 2023 in Bielefeld angeboten.
Dettenborn, H. (2001). Die Beurteilung des Verdachts auf sexuellen Missbrauch im familiengerichtlichen Verfahren. Praxis der Rechtspsychologie, (11), 17-40
Milne, R. & Bull, R. (2003). Psychologie der Vernehmung. Bern: Huber.
Volbert, R. (2004). Beurteilung von Aussagen über Traumata. Bern: Huber.
PsychologInnen; Kinder- und JugendpsychotherapeutInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; ÄrztInnen (Rechtsmedizin); Weitere (Psychiatrie + Psychotherapie)