Essstörungen sind durch teils langwierige und komplexe Verläufe gekennzeichnet und erfordern besondere Herangehensweisen. Im Seminar erhalten Sie wichtige Ansatzpunkte für Ihre therapeutische Arbeit und lernen wesentliche Aspekte von Diagnostik, Psychodynamik und stationärer Therapie kennen.
Die Behandlung psychogener Essstörungen als schwerwiegende psychosomatische Erkrankungen ist in den letzten Jahren ein wichtiger Schwerpunkt schulenübergreifender Therapie geworden. Teils langwierige und komplexe Verläufe, auch mit letalem Ausgang besonders bei Magersucht, sind eine Herausforderung für alle PsychotherapeutInnen. Ziel des Seminars ist es, Essstörungen in ihren Erscheinungsformen und ihrer unbewussten Verwurzelung sowie ein stationäres Behandlungskonzept kennenzulernen.
Essstörungen, Anorexie, Bulimie
Symptomatik, Diagnostik, Psychodynamik
Körperwahrnehmungsstörungen
Stationäre Therapie
Tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie
Das Seminar zeigt wie die Arbeit an der Symptomatik essgestörter Patienten mit der intra- und interpersonellen Konfliktdynamik verbunden werden kann als wesentliche Grundlage für eine wirksame Therapie. Das Seminar dient der Vertiefung des Vortrags, insbesondere bezogen auf das Thema "Körperwahrnehmungsstörungen".
Seminarzeiten: 09:45 – 17:45 Uhr
Pausen: 11:15-11:45; 13:15-14:15; 15:45-16:15 Uhr
Veranstaltungsort: Haus der Psychologie, Am Köllnischen Park 2, 10179 Berlin
Im Therapieteil wird ausschließlich ein stationäres Behandlungskonzept dargestellt.
Dieses Seminar findet im Rahmen der Berliner Fortbildungswoche Psychotherapie 2020 statt. Bitte beachten Sie dazu die Informationen bei B2020-PTW-1. Im Rahmen der Berliner Fortbildungswoche Psychotherapie finden Sie auch ein Vortragsprogramm am Abend, das in der Gebühr für Ihr gebuchtes Seminar enthalten ist.
Eine Programmübersicht aller Seminare und eine Hotelliste finden Sie unten rechts in dem blauen Kasten zum Download.
Schneider-Henn, K. (1988). Die hungrigen Töchter. München: Kösel-Verlag
Reich, G. & von Boetticher, A. (2017). Hungern, um zu leben – die Paradoxie der Magersucht
Gießen: Psychosozial-Verlag