Schülersuizide, ihre Hintergründe und Warnsignale, aber auch Techniken der Prävention, Intervention sowie Nachsorge werden im Seminar vermittelt. Basierend auf grundlegenden Kenntnissen über Suizide setzen Sie sich auch kritisch mit angloamerikanischen Suizidpräventionsprogrammen auseinander.
Suizid ist nach Unfällen die zweithäufigste Todesursache von Jugendlichen. Für die Schule ist der Schülersuizid ein Notfall, der eine Krise auslöst. Alle Betroffenen stehen unter Schock und Schuldgefühle sowie Hilflosigkeit lähmen ihre Handlungsoptionen. Trotzdem sollten Schulleiter, Lehrer, Sozialpädagogen, Erzieher und Schulpsychologen rasch und professionell im Rahmen der Schule auf diese Notfälle reagieren können. Das Seminar vermittelt die hierfür notwendigen Interventions-, Präventions- und Postventionsmaßnahmen.
Grundlegende Kenntnisse über Suizid, seine Hintergründe und Psychodynamik sowie über Warnsignale
Sensibilisierung und Orientierung der Teilnehmer/innen, wie auf Alarmsignale der Suizidgefährdung reagiert werden kann
"Adäquate" Krisenintervention nach erfolgtem Suizid
Darstellung von Interventions-, Präventions- und Postventionsmaßnahmen
Kritische Auseinandersetzung mit angloamerikanischen Suizidpräventionsprogrammen
Theoretische Inputs, Reflexionsphasen, Partner- und Gruppengesprächen werden im Seminar genutzt, um das Thema des Schülersuizids umfassend zu vermitteln. Sie werden auf ein professionelles Agieren in dieser Extremsituation vorbereitet und in Ihrer Rolle als Krisenmanager/in gestärkt.
Dr. Heidrun Bründel ist klinische Psychologin undNotfallpsychologin mit langjähriger Erfahrung in einer Kinderklinik und als Schulpsychologin.
PsychologInnen; Kinder- und JugendpsychotherapeutInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; ÄrztInnen; Psychosoziales Arbeitsfeld; Studierende (Studierende Master, Master kurz vor dem Abschluss); Akademische Berufe (Sozialpädagogen)