Die psychodynamische Psychotherapie dient dem Verständnis intrapsychischer Konflikte und wiederkehrender Beziehungskonstellationen. Im Seminar wird gezeigt, wie psychodynamische Perspektiven andere therapeutische Methoden sinnvoll ergänzen können. Anhand von Fallbeispielen sind Sie eingeladen, neue Sichtweisen zu entwickeln.
Psychodynamische Therapie bietet einen eigenen Blick auf Diagnostik und Behandlung. Im Mittelpunkt stehen dabei nicht nur die Symptome und die aktuelle Lebenssituation, sondern auch unbewusste Prozesse, Beziehungsmuster und die persönliche Geschichte. Therapeutinnen und Therapeuten anderer Fachrichtungen sind eingeladen, zentrale Konzepte wie Übertragung, das Unbewusste, szenisches Verstehen und die Objektbeziehungstheorie anhand eigener Fälle praxisnah zu erforschen. Die Auseinandersetzung mit Konflikt-, Beziehungs- und Strukturdimensionen sowie Selbsterfahrungselemente fördern das Erkennen unbewusster Dynamiken und bereichern Ihre eigene therapeutische Arbeit.
Konkretisierung psychodynamischer Begrifflichkeiten wie Unbewusstes, Übertragung/Gegenübertragung, szenisches Verstehen usw.
Grundkenntnisse der Trieb-, Ich- und Selbstpsychologie sowie der Objektbeziehungstheorie
Zentrale Dimensionen wie Konflikt, Beziehung und Struktur
Psychodynamische Fallkonzeption
Fälle der Teilnehmenden unter psychodynamischem Blick
Selbsterfahrung im Sinne des eigenen Erlebens als bedeutungstragendes Therapieelement
Das Seminar vermittelt Ihnen eine offene, verstehende Haltung, die Ihnen im therapeutischen Alltag neue Zugänge zu Ihren Patientinnen und Patienten eröffnet. Sie stärken Ihre Fähigkeit, Ungewissheit auszuhalten, individuelle Prozesse zu begleiten und auch ohne feste Konzepte kreative Entwicklungen zu ermöglichen. Selbsterfahrungselemente fördern das Verständnis für die eigenen inneren Prozesse und unterstützen somit die Gestaltung einer vertieften therapeutischen Beziehung. Ergänzend erweitern Sie Ihr differentialdiagnostisches Wissen.
Das Seminar basiert auf umfassender Erfahrung in der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie für Erwachsene, Kinder und Jugendliche und wird durch kunst-, tanz- und bibliotherapeutische Qualifikationen ergänzt. Die Dozentin vereint psychodynamisches Know-how mit Weiterbildungen in Verhaltenstherapie und systemischer Arbeit sowie langjähriger Praxis im Coaching und im Unternehmenskontext. Interdisziplinäre Impulse aus Kunst, Literatur und Symbolforschung bereichern das Seminar ebenso wie die Fähigkeit, komplexe psychodynamische Konzepte praxisnah zu vermitteln. Die Teilnehmenden profitieren von einem kreativen Zugang zu unbewussten Prozessen und erhalten vielseitige Anregungen für unterschiedliche therapeutische und beratende Arbeitsfelder.
Dieses Seminar findet im Rahmen der Berliner Fortbildungswoche Psychotherapie 2026 statt. Die hochkarätigen Vorträge am Samstag, den 05.09.2026 können alle Teilnehmenden, die mindestens ein Seminar innerhalb der Fortbildungswoche gebucht haben, kostenlos besuchen. Eine Anmeldung zum Online-Vortrag ist erforderlich.
Nach Abschluss dieser Veranstaltung erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung.
Die Fortbildungspunkte werden bei der Psychotherapeutenkammer Berlin beantragt und entsprechen in der Regel der Anzahl der Unterrichtseinheiten. Diese werden von der jeweiligen Landesärztekammer für die Anrechnung von CME-Punkten teilnehmender Ärztinnen und Ärzte anerkannt. Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrer Landesärztekammer.
Rudolf, G. (2020). Psychodynamisch denken – tiefenpsychologisch handeln. Praxis der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie. 3. Stuttgart: Schattauer.
Zenaty, G. (2022). Sigmund Freud lesen. Eine zeitgemäße Re-Lektüre. 1. Bielefeld: transcript.
Klöpper, M. (Hrsg.) (2023). Emotional – Reflexiv – Implizit. Wie wir in psychodynamischen Prozessen wirksam werden. 1. Stuttgart: Klett-Cotta.
PsychologInnen; Kinder- und JugendpsychotherapeutInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; Ärztliche PsychotherapeutInnen; Klinisches Arbeitsfeld; Psychosoziales Arbeitsfeld
