Dieses Modul fokussiert auf die Behandlung komplexer Traumafolgestörungen mit komorbider Symptomatik (kPTBS). Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) und der Bindungsstörung Typ D.
Spezifisch auf die Behandlung von PatientInnen mit komplexen Traumafolgestörungen ausgerichteten Therapiemethoden ist gemeinsam, Traumafokussierung und Ressourcenorientierung so zu verzahnen, dass ein traumaverarbeitender Prozess ermöglicht wird. Häufig treten Traumafolgestörungen nicht isoliert auf, sondern in Kombination mit Persönlichkeitsstörungen oder anderer komorbider Symptomatik. Hierfür erlernen Sie Methoden der sensiblen und differenzierten Intervention kennen. Es werden Verfahren mit hoher Evidenz vermittelt. Techniken zur Ressourcenaktivierung und Affektregulation werden besonders berücksichtigt.
Behandlung bei PTBS mit komorbider Symptomatik (kPTBS)
Behandlung bei PTBS mit komorbider persönlichkeitsprägender Symptomatik (kPTBS/BPS)
Förderung der Beziehungsfähigkeit und der Fähigkeit zur interpersonellen Kompetenz, Autonomie und Nähe-Distanz Regulation
Aufbau selbstfürsorglicher Verhaltensweisen, Förderung von Alltagsressourcen, Umgang mit Krisensituationen
Bearbeitung traumaassoziierter Emotionen und dysfunktionaler Kognitionen (z.B. Scham, Schuldgefühle, Ekel, Ablehnung der eigenen Person)
Schonende Imaginative Trauma-Konfrontation 1EMDR bei kPTBS
Die methodenübergreifende und integrative Vermittlung von Therapiestrategien zeigt Ihnen Möglichkeiten für die erfolgreiche Behandlung komplexer Traumafolgestörungen mit Schwerpunkt auf Borderline-Persönlichkeitsstörung und Bindungsstörung Typ D auf.
Seminarzeiten:
Freitag, 06.11.2020 11:00 - 18:00 Uhr
Samstag, 07.11.2020 10:00 - 17:30 Uhr
Maercker, A. (2003). Therapie der posttraumatischen Belastungsstörungen. Berlin: Springer.
Sachsse, U. (2004). Traumazentrierte Psychotherapie. Theorie, Klinik und Praxis. Stuttgart: Schattauer.
Sack, M. et al (2008) Alterations in autonomic tone during traumaexposure … J Anxiety Disorder 22, 1264 - 1271
Sack, M., U. Sachsse, J. Schellong, Eds. (2013). Komplexe Traumafolgestörungen. Diagnostik und Behandlung von Folgen schwerer Gewalt und Vernachlässigung.
Stuttgart, Schattauer.
Shapiro, F. (1998). Eye Movement Desensitization and Reprocessing(EMDR). Grundlagen & Praxis. Paderborn: Jungfermann.
Psychologische PsychotherapeutInnen; PsychotherapeutInnen in Ausbildung (PiA mit Behandlungserlaubnis); Ärztliche PsychotherapeutInnen