In diesem Modul stehen Persönlichkeitsstörungen als komplexe psychische Störungen mit umfassenden Auswirkungen für den therapeutischen Umgang mit den Betroffenen im Mittelpunkt.
Die Klärungsorientierte Psychotherapie hat Strategien entwickelt, um mit dem dysfunktionalen Interaktionsverhalten persönlichkeitsgestörter Klienten und Klientinnen effektiv umzugehen. In diesem Modul erhalten Sie einen Überblick über die „reinen“ Persönlichkeitsstörungen und deren Auswirkungen auf die Therapie. Entsprechend moderner Ansätze können sie primär als Störungen der Beziehungsgestaltung bzw. Interaktion angesehen werden. Die acht „reinen“ Interaktionsstörungen (Persönlichkeitsstörungen) werden mit ihren typischen Schemata und Kompensationsstrategien vorgestellt.
Auf die therapeutischen Besonderheiten der jeweiligen Störung wird eingegangen.
Wissenschaftlicher Hintergrund zu Persönlichkeitsstörungen
Nähe- und Distanzstörungen
Persönlichkeitsstörungen als Interaktionsstörungen
Das Modell der Doppelten Handlungsregulation
Überblick über die „reinen“ Interaktionsstörungen mit typischen Schemata und Interaktionsmustern (narzisstische, histrionische, dependente, selbstunsichere, zwanghafte, passiv-aggressive, paranoide, schizoide Persönlichkeitsstörung)
Das Modul dient dazu, Ihnen ein vertieftes Verständnis der Problematik von Interaktionsstörungen zu vermitteln und Vorgehensweisen aufzuzeigen, mit denen man die PatientInnen erreichen und ihnen helfen kann. Sie lernen Strategien zum effektiven Aufbau einer therapeutischen Beziehung mit beziehungsgestörten Patienten und zum therapeutischen Umgang mit schwierigen Situationen (bspw. Beziehungstests) kennen.
Die Teilnahme an diesem Modul setzt den Besuch der Module 1 und 2 des Curriculums Klärungsorientierte Psychotherapie voraus.
Das Modul findet über die Plattform Zoom statt. Als technische Voraussetzungen benötigen Sie ein Notebook/PC mit Kamera und Mikrofon (Headset empfohlen) und eine stabile Internetverbindung. Die Sicherstellung einer stabilen Datenverbindung und von für das Seminar erforderlicher und funktionierender Hardware (Rechner, Bildschirm, Lautsprecher/Kopfhörer/Headset, Mikrofon, Kamera) sind im Vorfeld der Seminarteilnahme durch die Teilnehmer sicher zu stellen. Sie erhalten von uns bei Anmeldung eine schriftliche Anleitung für die Teilnahme an Zoomseminaren.
Nach Abschluss dieser Veranstaltung erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung.
Die Fortbildungspunkte werden bei der Psychotherapeutenkammer NRW beantragt und entsprechen in der Regel der Anzahl der Unterrichtseinheiten. Diese werden von der jeweiligen Landesärztekammer für die Anrechnung von CME-Punkten teilnehmender Ärztinnen und Ärzte anerkannt. Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrer Landesärztekammer.
Sachse, R. (2019). Persönlichkeitsstörungen: Leitfaden für die Psychologische Psychotherapie (3. Aufl.). Göttingen: Hogrefe.
Sachse, R. (2014). Manipulation und Selbsttäuschung. Berlin: Springer.
Sachse, R. (2012). Persönlichkeitsstörungen verstehen. Zum Umgang mit schwierigen Klienten (8. Aufl.). Bonn: Psychiatrie-Verlag.
Sachse, R., Sachse, M., Fasbender, J. (2011). Klärungsorientierte Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen. Göttingen: Hogrefe.
Hammelstein, P. (2009). Kognitive Therapie, Schematherapie und Klärungsorientierte Psychotherapie: Vergleich einzelner Aspekte. In R. Sachse, J. Fasbender, J. Breil & O. Püschel: Grundlagen und Konzepte Klärungsorientierter Psychotherapie (pp. 184-201). Göttingen: Hogrefe.
Sachse, R., Breil. J. & Fasbender, J. (2009). Beziehungsmotive und Schemata: Eine Heuristik. In R. Sachse, J. Fasbender, J. Breil & O. Püschel: Grundlagen und Konzepte Klärungsorientierter Psychotherapie (pp. 66-88). Göttingen: Hogrefe.
Schnell, T. (2014). Komorbiditätsprinzip. In T. Schnell: Moderne kognitive Verhaltenstherapie bei schweren psychischen Störungen: Lösungswege für die Psychotherapie schwieriger Patienten. (pp. 17-24). Berlin: Springer.
PsychologInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; PsychotherapeutInnen in Ausbildung; ÄrztInnen (Neurologie und Psychiatrie, Psychiatrie, Assistenzärzte in Weiterbildung); Ärztliche PsychotherapeutInnen (Psychiatrie + Psychotherapie, Psychotherapeutische Medizin, Psychosomatische Medizin + Psychotherapie); Studierende (Studierende Master)