Im Modul 6 des Curriculums Klärungsorientierte Psychotherapie (KOP) nach Sachse steht das Konzept zur Therapie von Klienten mit psychosomatischen Störungen im Mittelpunkt.
In Modul 6 wird auf die sogenannte Psychosomatische Verarbeitungsstruktur fokussiert, eine Konstellation von Verarbeitungsprozessen, die bei KlientInnen mit bestimmten psychosomatischen Erkrankungen, wie zum Beispiel chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CEDE) oder bestimmten kardiologischen Krankheitsbildern häufig vorkommt. Es werden therapeutische Strategien der Klärungsorientierten Psychotherapie vorgestellt, mit deren Hilfe TherapeutInnen diese Struktur effektiv erkennen und bearbeiten können.
Psychosomatische Störungen (Definition, Klassifikation, Symptomatik)
Theorie der Psychosomatischen Verarbeitungsstruktur
Diagnose psychischer Komponenten
Therapeutische Strategien bei psychosomatischen Störungen
Somatisierungsstörungen (Definition, Klassifikation, Symptomatik, Diagnose)
Theorie der Somatisierung
Unterschiede: Psychosomatik - Somatisierung
Ein besonderes Problem: extreme Vermeidung
Vermeidungs-Strategien
Therapeutischer Umgang mit Vermeidungsstrategien
Auf der Grundlage der Konzeptualisierung von Störungsmodellen im Bereich der Psychosomatik wird auf die konkrete praktische Umsetzbarkeit empirisch fundierter Strategien im Therapieprozess eingegangen.
Seminarzeiten:
Freitag, 26.11.2021 11:00 - 19:00 Uhr
Samstag, 27.11.2021 09:00 - 17:00 Uhr
Brunstein, J. C. (2001). Persönliche Ziele und Handlungs- versus Lageorientierung: Wer bindet sich an realistische und bedürfniskongruente Ziele? Zeitschrift für Differentielle und Diagnostische Psychologie, 22, 1-12.
Brunstein, J. C., Lautenschlager, U., Nawroth, B., Pöhlmann, K. & Schultheiß, O. (1995). Persönliches Anliegen, soziale Motive und emotionales Wohlbefinden. Zeitschrift für Differentielle und Diagnostische Psychologie, 16, 1-10.
Fuß, D. (1995). Selbstregulationsstörung und Streßverarbeitung bei Psychosomatikern. Diplomarbeit, Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Psychologie.
Kuhl, J. & Beckmann, J. (1994). Alienation: Ignoring one`s preferences. In: J. Kuhl & J. Beckmann, (Hrsg.): Volition and Personality: Action versus state orientation (pp. 375-390). Göttingen: Hogrefe.
Kuhl, J. & Kaschel, R. (2004). Entfremdung als Krankheitsursache. Selbstregulation von Affekten und integrative Kompetenz. Psychologische Rundschau, 55 (2), 61-71.
Sachse, R. (1995). Der psychosomatische Klient in der Praxis: Grundlagen einer effektiven Therapie mit „schwierigen“ Klienten. Stuttgart: Kohlhammer.
Sachse, R. (1995). Psychosomatische Störungen als Beeinträchtigung der Selbstregulation. In: S. Schmidtchen, G.-W. Speierer, H. Linster (Hrsg.): Die Entwicklung der Person und ihre Störung, 2, (pp. 83-116). Köln: GwG.
Sachse, R. (2003). Schwarz ärgern – aber richtig. Paradoxe Ratschläge für Psychosomatiker. Stuttgart: Klett-Cotta.
Sachse, R. (2006). Psychologische Psychotherapie bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Göttingen: Hogrefe.
Sachse, R. (2018). Klärungsorientierte Psychotherapie bei psychosomatischen Störungen. Göttingen: Hogrefe.
Sachse, R., Fasbender, J. & Sachse, M. (2011). Die Bearbeitung von Vermeidung in der Klärungsorientierten Psychotherapie. In: R. Sachse, J. Fasbender, J. Breil & M. Sachse (Hrsg.): Perspektiven Klärungsorientierter Psychotherapie (pp. 156-183). Lengerich: Pabst.
Sachse, R. & Sachse, M. (2016). Forschung in der Klärungsorientierten Psychotherapie. Lengerich: Pabst.
PsychologInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; PsychotherapeutInnen in Ausbildung; ÄrztInnen (Neurologie und Psychiatrie, Psychiatrie, Assistenzärzte in Weiterbildung); Ärztliche PsychotherapeutInnen (Psychosomatische Medizin + Psychotherapie, Psychiatrie + Psychotherapie, Psychotherapeutische Medizin); Studierende (Studierende Master)