In diesem Seminar lernen Sie die Besonderheiten der psychosomatischen Verarbeitungsstruktur kennen. Die Klärungsorientierte Psychotherapie (KOP) bietet Ansatzpunkte, um psychosomatische Störungen zu verstehen und zu behandeln.
Patientinnen und Patienten mit bestimmten psychosomatischen Erkrankungen, wie zum Beispiel chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CEDE) oder kardiologischen Krankheitsbildern, weisen oft eine psychosomatische Verarbeitungsstruktur auf. Diese Konstellation von Verarbeitungsprozessen zeigt psychische Belastungen durch körperliche Symptome an. Im Seminar erlernen Sie therapeutische Strategien der Klärungsorientierten Psychotherapie, mit deren Hilfe Sie solche Strukturen effektiv erkennen und bearbeiten können.
Psychosomatische Störungen (Definition, Klassifikation, Symptomatik)
Theorie der Psychosomatischen Verarbeitungsstruktur
Diagnose psychischer Komponenten
Theorie der Somatisierung
Unterschiede: Psychosomatik - Somatisierung
Therapeutische Strategien bei psychosomatischen Störungen und Somatisierungsstörungen
Therapeutischer Umgang mit Vermeidungsstrategien
Die Konzeptualisierung der Störungsmodelle erweitert Ihr therapeutisches Know-how zu psychosomatischen Erkrankungen und somatischen Beschwerden, bei denen psychische Aspekte eine große Rolle spielen. Die erlernten Strategien sind empirisch fundiert und können von Ihnen im Therapieprozess praktisch umgesetzt werden.
Die Teilnahme an diesem Modul setzt den Besuch der Module 1 und 2 des Curriculums Klärungsorientierte Psychotherapie voraus.
Das Modul findet über die Plattform Zoom statt. Als technische Voraussetzungen benötigen Sie ein Notebook/PC mit Kamera und Mikrofon (Headset empfohlen) und eine stabile Internetverbindung. Die Sicherstellung einer stabilen Datenverbindung und von für das Seminar erforderlicher und funktionierender Hardware (Rechner, Bildschirm, Lautsprecher/Kopfhörer/Headset, Mikrofon, Kamera) sind im Vorfeld der Seminarteilnahme durch die Teilnehmer sicher zu stellen. Sie erhalten von uns bei Anmeldung eine schriftliche Anleitung für die Teilnahme an Zoomseminaren.
Nach Abschluss dieser Veranstaltung erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung.
Die Fortbildungspunkte werden bei der Psychotherapeutenkammer NRW beantragt und entsprechen in der Regel der Anzahl der Unterrichtseinheiten. Diese werden von der jeweiligen Landesärztekammer für die Anrechnung von CME-Punkten teilnehmender Ärztinnen und Ärzte anerkannt. Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrer Landesärztekammer.
Brunstein, J. C. (2001). Persönliche Ziele und Handlungs- versus Lageorientierung: Wer bindet sich an realistische und bedürfniskongruente Ziele? Zeitschrift für Differentielle und Diagnostische Psychologie, 22, 1-12.
Brunstein, J. C., Lautenschlager, U., Nawroth, B., Pöhlmann, K. & Schultheiß, O. (1995). Persönliches Anliegen, soziale Motive und emotionales Wohlbefinden. Zeitschrift für Differentielle und Diagnostische Psychologie, 16, 1-10.
Fuß, D. (1995). Selbstregulationsstörung und Streßverarbeitung bei Psychosomatikern. Diplomarbeit, Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Psychologie.
Kuhl, J. & Beckmann, J. (1994). Alienation: Ignoring one`s preferences. In: J. Kuhl & J. Beckmann, (Hrsg.): Volition and Personality: Action versus state orientation (pp. 375-390). Göttingen: Hogrefe.
Kuhl, J. & Kaschel, R. (2004). Entfremdung als Krankheitsursache. Selbstregulation von Affekten und integrative Kompetenz. Psychologische Rundschau, 55 (2), 61-71.
Sachse, R. (1995). Der psychosomatische Klient in der Praxis: Grundlagen einer effektiven Therapie mit „schwierigen“ Klienten. Stuttgart: Kohlhammer.
Sachse, R. (1995). Psychosomatische Störungen als Beeinträchtigung der Selbstregulation. In: S. Schmidtchen, G.-W. Speierer, H. Linster (Hrsg.): Die Entwicklung der Person und ihre Störung, 2, (pp. 83-116). Köln: GwG.
Sachse, R. (2003). Schwarz ärgern – aber richtig. Paradoxe Ratschläge für Psychosomatiker. Stuttgart: Klett-Cotta.
Sachse, R. (2006). Psychologische Psychotherapie bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Göttingen: Hogrefe.
Sachse, R. (2018). Klärungsorientierte Psychotherapie bei psychosomatischen Störungen. Göttingen: Hogrefe.
Sachse, R., Fasbender, J. & Sachse, M. (2011). Die Bearbeitung von Vermeidung in der Klärungsorientierten Psychotherapie. In: R. Sachse, J. Fasbender, J. Breil & M. Sachse (Hrsg.): Perspektiven Klärungsorientierter Psychotherapie (pp. 156-183). Lengerich: Pabst.
Sachse, R. & Sachse, M. (2016). Forschung in der Klärungsorientierten Psychotherapie. Lengerich: Pabst.
PsychologInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; PsychotherapeutInnen in Ausbildung; ÄrztInnen (Neurologie und Psychiatrie, Psychiatrie, Assistenzärzte in Weiterbildung); Ärztliche PsychotherapeutInnen (Psychotherapeutische Medizin, Psychosomatische Medizin + Psychotherapie, Psychiatrie + Psychotherapie); Studierende (Studierende Master)
Das Seminar findet über die Plattform Zoom statt. Als technische Voraussetzungen benötigen Sie ein Notebook/ PC mit Kamera und Mikrofon (Headset empfohlen) und eine stabile Internetverbindung.
Eine stabile Datenverbindung und für das Seminar erforderliche und funktionierende Hardware (Rechner, Bildschirm, Lautsprecher/Kopfhörer/Headset, Mikrofon, Kamera) sind im Vorfeld der Seminarteilnahme durch die Teilnehmenden sicher zu stellen.