Kinder und Jugendliche in Notfallsituationen

Kinder und Jugendliche in Notfallsituationen

Ansätze, Strategien und Praxis

Kinder und Jugendliche in Notfallsituationen

Ansätze, Strategien und Praxis

Dieses Modul widmet sich dem sensiblen und professionellen Umgang mit Kindern und Jugendlichen in Krisensituationen. Es legt zudem einen Schwerpunkt auf die Beratung und Anleitung von Eltern sowie anderen Bezugspersonen, um sie im Umgang mit Kindern und Jugendlichen nach potenziell traumatischen Ereignissen zu unterstützen.

Die notfallpsychologische Arbeit mit jungen Menschen erfordert ein tiefes Verständnis ihrer spezifischen Bedürfnisse, da sich ihr Verhalten, ihre Wahrnehmung und ihre Verarbeitung von schwierigen Situationen teils grundlegend von denen Erwachsener unterscheiden. In den letzten Jahren wurden mehrere Forschungsprojekte zu den besonderen Anforderungen der psychosozialen Notfallversorgung für Kinder und Jugendliche durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Studien werden im Modul ausführlich präsentiert und analysiert. Sie beleuchten die Herausforderungen einer altersgerechten und differenzierten Notfallversorgung und lassen Erkenntnisse aus bisherigen Erfahrungen („Lessons learned“) einfließen, die zu einer weiteren Optimierung der Praxis beitragen.

Wesentliche Inhalte:

  • Entwicklungspsychologische Ansätze: Verarbeitung potenziell traumatischer Ereignisse bei Kindern und Jugendlichen

  • Altersspezifische Interventionen: Herausforderungen und Besonderheiten notfallpsychologischer Maßnahmen

  • Psychoedukation: Vermittlung von Wissen und Strategien zur Bewältigung traumatischer Erlebnisse

  • Elternarbeit: Beratung und Anleitung (Parent Teaching) für Bezugspersonen.

  • Versorgungsstrukturen: Netzwerke und Angebote zur Weitervermittlung von Kindern und Jugendlichen

  • Großschadenslagen: Einführung in Szenarien mit vielen betroffenen Kindern und Jugendlichen, illustriert durch praxisnahe Beispiele

  • Erfahrungen aus der Praxis: „Lessons learned“ aus realen Ereignissen.

Nutzen und Mehrwert:

In diesem Modul erwerben Sie fundiertes Wissen über die besonderen Anforderungen der psychosozialen Notfallversorgung von Kindern und Jugendlichen. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Kompetenzen in der direkten Interaktion mit jungen Betroffenen in Notfallsituationen zu vertiefen und Ihre Fähigkeiten in der Beratung und Anleitung ihrer Bezugspersonen gezielt auszubauen.

Wissenswertes:

Der Dozent ist Professor für psychosoziales Krisenmanagement an der Medical School Hamburg und widmet sich seit vielen Jahren mit großem Engagement der Entwicklung einer wissenschaftlich fundierten psychosozialen Notfallversorgung für Kinder und Jugendliche.

Literaturempfehlungen:

Karutz H, Juen B, Kratzer D, Warger R (Hg.) (2017) Kinder in Krisen und Katastrophen. Spezielle Aspekte psychosozialer Notfallversorgung. Innsbruck: Studia.

Karutz H (2010) Notfälle in Schulen. Edewecht: Stumpf & Kossendey

Blank-Gorki V, Karutz H, Helmerichs J (2017) Evaluation der Psychosozialen Notfallversorgung nach dem Amoklauf in Winnenden/Wendlingen. Abschlussbericht zum Forschungsprojekt des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Eigenverlag: Bonn.

Karutz H, Lasogga F (2016) Kinder in Notfällen. 2., überarb. Aufl. Edewecht: Stumpf & Kossendey.

Eignung:

PsychologInnen; Kinder- und JugendpsychotherapeutInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; Ärztliche PsychotherapeutInnen

Seminarzeiten:

Fr.13.02.202609:00 - 17:00
Sa.14.02.202609:00 - 12:30

Veranstaltungsort:

Lise-Meitner-Str. 2 | 60486 Frankfurt
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Yvette Tischer

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