In diesem Modul lernen Sie verschiedene Maßnahmen der psychosozialen Notfallversorgung kennen, die in den unterschiedlichen Phasen während und nach Notfallsituationen für Einsatzkräfte sowie andere betroffene Personengruppen relevant sind, die potenziell kritische oder traumatische Ereignisse in einer bestimmten Rolle erlebt haben.
Psychosoziale Notfallsituationen stellen auch für Einsatzkräfte der “Blaulicht-Organisationen”, Laienhelfer und andere Akteure, die im Rahmen ihrer Funktion am Ereignis beteiligt sind, potenziell kritische Ereignisse dar. Die Ereignisse sowie ihr Nachgang können für die Einzelnen Anforderungen darstellen, für die ihre Bewältigungsmöglichkeiten, zumindest im Augenblick, nicht ausreichen. In diesem Modul lernen Sie notfallpsychologische Ansätze, strukturierte Vorgehensweisen und Methoden zur Unterstützung der Verarbeitungsprozesse der jeweiligen Akteure kennen, mit einem Fokus auf Gruppeninterventionen.
Zielgruppendifferenzierung und -homogenisierung, Kreise der Betroffenheit
Einsatzbegleitung/On-Scene-Support
Einsatzabschluss, Demobilization, Defusing
Einsatznachbesprechung, Debriefing, Debriefing-Debatte
Interventionskonzepte im Einzel- und Gruppensetting, häufige Themen
Schutzfaktoren von professionell Beteiligten
Beratung von Führungskräften/Verantwortlichen zum psychosozialen Krisenmanagement
Anhand eines konkreten Fallbeispiels finden Sie im Verlauf des Moduls die Antworten auf die grundlegenden Fragen für ein sicheres Agieren und ein passend zur Situation und Zielgruppe geeignetes Vorgehen.
Der Dozent ist Diplom-Psychologe und Notfallpsychologe BDP. Er arbeitet seit 2002 als Einsatzpsychologe im Zentralen Polizeipsychologischen Dienst der hessischen Polizei. Er ist Rettungsassistent und Kriseninterventionsberater, verfügt über jahrelange Erfahrungen im Rettungsdienst, der Krisenintervention und Einsatzkräftenachsorge
PsychologInnen; Kinder- und JugendpsychotherapeutInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; Ärztliche PsychotherapeutInnen