Erziehungsberatungsstellen und in der Jugendhilfe tätige Professionelle arbeiten seit jeher mit Menschen, die traumatische Ereignisse wie Verlust und Gewalt erlebt haben. Das Seminar vermittelt Erkenntnisse aus der notfallpsychologischen Praxis, die in solchen Fällen für Ihr Methodenrepertoire eine wertvolle Ergänzung darstellen.
In der Notfallpsychologie wird mit einem Drei-Phasen-Modell (Akutphase, Stabilisierungsphase und Weiterbetreuung) gearbeitet. Die Arbeit in Erziehungsberatungsstellen und der Jugendhilfe mit Personen, die einschneidende Erlebnisse von Schock, Verlust und Gewalt hatten, korrespondiert in der Regel mit der Stabilisierungsphase. Hier bietet die Notfallpsychologie Ansätze, die für die professionelle Unterstützung von Familien bei Krisen und Notfällen fruchtbar gemacht werden können. Anhand von Fallbeispielen können Sie im Seminar die Anwendungsmöglichkeiten für Ihr konkretes Arbeitsfeld erleben.
Einordnung von Problemkonstellationen der Erziehungsberatung in den Rahmen der Notfallpsychologie.
Das Drei-Phasen-Modell der Notfallpsychologie
Stabilisierungsmaßnahmen
Nützliche Instrumente für die Praxis
Verhaltenssimulation
Das Seminar verbindet Erkenntnisse aus unterschiedlichen Praxisfeldern. Methoden der Notfallpsychologie werden für die professionelle Erziehungsberatung gewinnbringend genutzt und die Anwendung ausgewählter Instrumente wird anhand von Fallbeispielen geübt.
Der Dozent ist Psychologischer Psychotherapeut, Supervisor BDP und Inhaber des Zertifikats Notfallpsychologe BDP. Er hat viele Jahre eine Jugend-, Erziehungs- und Familienberatungsstelle geleitet. Als erfahrener Seminarleiter in Themenfeldern der psychologischen Beratung liegt sein Augenmerk auf der konkreten Anwendung des Erlernten in der Praxis. Dazu arbeitet er sowohl mit eigenen als auch von den Teilnehmenden mitgebrachten Fallbeispielen.
Hausmann C.: Interventionen der Notfallpsychologie. Was man tun kann, wenn das Schlimmste passiert. Facultas Verlag, Österreich, 2., überarbeitete Auflage 2021
PsychologInnen; Psychotherapeutische Berufsgruppen; BeraterInnen; Psychosoziales Arbeitsfeld; Erziehungs- und Familienberatungsstellen; Andere Berufe mit fachlichem Bezug