Anschaulich und praxisnah erhalten Sie einen Überblick über die häufigsten psychischen Probleme und Erkrankungen in Schwangerschaft und Postpartalzeit – mit Fokus auf Diagnostik, Therapie und Prävention.
Die Geburt eines Kindes gilt für die meisten Menschen als freudiges Ereignis. Man erwartet, dass besonders die Mutter – nach den Anstrengungen von Schwangerschaft und Geburt – überglücklich ist, wenn sie endlich ihr gesundes, oft lange ersehntes Kind in den Armen hält. Diese Erwartung, die viele Mütter auch an sich selbst richten, erfüllt sich jedoch nicht immer. Tatsächlich entwickeln zahlreiche Frauen nach der Entbindung psychische Probleme unterschiedlicher Ausprägung. Manche kämpfen sogar bereits vor Beginn der Mutterschaft mit einer psychischen Erkrankung. Im Seminar werden anschaulich alle wichtigen Aspekte zur professionellen Unterstützung in dieser Zeit beleuchtet – von der Diagnostik über wirksame Therapien bis hin zu Möglichkeiten der Prävention.
Entwicklungspsychologie des Übergangs zur Elternschaft, pränatale Mutter-Kind-Bindung
Pränataldiagnostik
Die Verarbeitung von Fehl-, Totgeburten und Spätabbrüchen
Psychosomatische und psychische Erkrankungen in Schwangerschaft und Postpartalzeit
Psychotherapie und Psychopharmakotherapie in der Schwangerschaft und der Postpartalzeit
Sie erwerben grundlegende Kenntnisse der geburtshilflichen Psychosomatik und vertiefen Ihr Verständnis für Störungsbilder sowie deren Behandlungsmöglichkeiten. Vorgestellt werden aktuelle Forschungsergebnisse und der „State of the Art“ der Psychopharmakotherapie während Schwangerschaft und Stillzeit. Zudem werden spezifische psychotherapeutische Ansätze für Mütter in der Postpartalzeit erläutert. Der Workshop ist interdisziplinär ausgerichtet und richtet sich an Fachkräfte wie PsychotherapeutInnen, GynäkologInnen, Hebammen oder PsychiaterInnen.
Die Referentinnen – eine Gynäkologin und Psychotherapeutin sowie eine psychologische Psychotherapeutin – vereinen medizinische und psychotherapeutische Expertise. Mit langjähriger Erfahrung in der Behandlung von Schwangeren und Müttern und großem Engagement für interdisziplinäre Zusammenarbeit gestalten sie eine praxisnahe und inspirierende Fortbildung.
Zu diesem Seminar wird am 06./07.11.2026 ein vertiefendes Aufbauseminar angeboten.
Nach Abschluss dieser Veranstaltung erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung.
Die Fortbildungspunkte werden bei der Psychotherapeutenkammer Berlin beantragt und entsprechen in der Regel der Anzahl der Unterrichtseinheiten. Diese werden von der jeweiligen Landesärztekammer für die Anrechnung von CME-Punkten teilnehmender Ärztinnen und Ärzte anerkannt. Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrer Landesärztekammer.
Rohde A, Hocke A, Dorn A (2017). Psychosomatik in der Gynäkologie: Kompaktes Wissen – konkretes Handeln. Stuttgart, New York: Schattauer.
Köhler-Weisker A (2023): Postpartale Depression. Psychosozial: Gießen
Brisch KH, Hellbrügge T (2008). Die Anfänge der Eltern-Kind-Bindung. Stuttgart: Klett-Cotta.
PsychologInnen; Kinder- und JugendpsychotherapeutInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; PsychotherapeutInnen in Ausbildung; ÄrztInnen (Gynäkologie); Ärztliche PsychotherapeutInnen (Psychiatrie + Psychotherapie); Sexualberatung; Erziehungs- und Familienberatungsstellen; Weitere (Sozialpädagogen); Andere Berufe mit fachlichem Bezug

Akkreditierung
Für von der Psychotherapeutenkammer Berlin anerkannte Fortbildungsangebote können sich teilnehmende Ärzte analog CME-Punkte auf ihrem Punktekonto anrechnen lassen.