In diesem Seminar geht es darum, neben Zahlen und Fakten die Entwicklung von gewalttätigen jugendlichen Paarbeziehungen nachvollziehen zu können. Empfehlungen für Präventionsangebote und Interventionsmaßnahmen zum Thema Gewalt in Beziehungen im Jugendalter werden vorgestellt, diskutiert und runden die Veranstaltung im Praxisteil ab.
Gewalt in frühen Paarbeziehungen betrifft Mädchen und Jungen. Im Teenageralter erproben Jugendliche sich in Liebesbeziehungen. Dabei geht es um das Selbstbild und die Identitätsentwicklung, oftmals verbunden mit dem Erleben der ersten große Liebe. Kennzeichnend für diese Lebensphase der Adoleszenz ist eine große Verunsicherung. Früher erworbene Geschlechterstereotype werden infrage gestellt und weiterentwickelt. In diesem Seminar wird es darum gehen, neben Zahlen und Fakten auch die Entwicklung von gewalttätigen Paarbeziehungen nachvollziehen zu können und Empfehlungen für Präventionsangebote und Interventionsmaßnahmen abzuleiten.
Gewalt in Teenagerbeziehungen: Zahlen und Fakten
Sozialpsychologische Konzepte zur Entstehung von Gewalt in ersten Liebesbeziehungen
Empfehlungen zu Präventionsarbeit
Vorstellung und Diskussion von Interventionsmaßnahmen
Austausch zu Praxiserfahrungen
Im Seminar lernen Sie Maßnahmen für Prävention und Intervention gegen Gewalt in Teenagerbeziehungen kennen, die Sie in Ihrem Berufsalltag umgesetzen können. Dadurch können Sie Jugendliche professionell dabei unterstützen, Gewalt in Paarbeziehungen zu erkennen, sich anbahnende Gewalt in der Beziehung früh wahrzunehmen und zu beenden.
Die Dozentin hat als Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte die Themen Gewalt in Teenagerbeziehungen, Psychosoziale Prozessbegleitung und Methoden qualitativer Sozialforschung. Seit 2000 ist sie als pädagogische-psychologische Leitung des Gewaltpräventionsprojektes „Gegen Gewalt in Teenagerbeziehungen“ im Frauenhaus Verden tätig.
PsychologInnen; Kinder- und JugendpsychotherapeutInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; BeraterInnen; Psychosoziales Arbeitsfeld; Erziehungs- und Familienberatungsstellen; Akademische Berufe (Sozialpädagogen, Lehrer); Andere Berufe mit fachlichem Bezug