Widerstand wird häufig als beängstigendes Phänomen wahrgenommen, vor welchem man sich schützen müsse. In diesem Seminar lernen Sie, warum Widerstand gut ist und gefördert werden sollte. Dazu werden Haltungen reflektiert und Techniken zum konstruktiven Aufgreifen von Widerstand trainiert.
Widerstände in Gruppensituationen lösen schnell einen Schutzreflex aus und wir gehen in die Verteidigung. Teilweise wird gar zum Gegenangriff übergegangen – schlagfertig und präzise. In einer Konsequenz sind beide Strategien gleich: Die Offenheit in der Gruppe wird für den persönlichen Status geopfert. Zudem erweisen sich diese Angriffs- und Verteidigungsstrategien meist als sehr kräftezehrend. Die Folge: Gruppensituationen und deren ursprünglicher Zweck – der intensive Gedankenaustausch, um Mehrwerte zu schaffen – werden immer stärker vermieden. Abhilfe schafft nur eine andere Haltung und Technik.
Methoden, um sichere Rahmenbedingungen für alle Beteiligten zu schaffen
Methoden, um konstruktive Widerstände in Gruppenkontexten zu fördern
Gesprächstechniken, um die widerstandsoffene Haltung zu unterstützen
Das Seminar befähigt Sie dazu, Ihre eigene Haltung bei Widerständen zu reflektieren. Sie entwickeln Freude an Widerständen und schaffen Gruppensettings, die alle Beteiligten zu einem offenen Austausch anregen. Hierfür erhalten Sie unterstützende Methoden an die Hand. Mit den gelernten Techniken gelingt es Ihnen zudem, auch nicht konstruktive Kritik in konstruktive Meinungen zu überführen.
Dipl.-Psych. Roland Schulz beschäftigte sich bereits im Studium mit dem Thema Widerstand, als er für ältere Erwerbslose verpflichtende Seminare zur Strukturierung des persönlichen Alltags durchführte: Sich mit Anfang 20 das Recht herauszunehmen, Über-50-Jährige über eine gute Lebensweise zu belehren, war eine besondere Erfahrung mit Widerstand. Mittlerweile bildet er seit über 10 Jahren Trainerinnen und Trainer aus, damit diese positiv mit dem Aspekt Widerstand arbeiten können.
Das Seminar eignet sich für alle, die in Gruppensettings führen und anleiten und somit für den Erfolg der Gruppe verantwortlich sind oder zukünftig eine solche Rolle übernehmen werden.
PsychologInnen; HR-Fachkräfte (Personalentwicklung); Coaches + SupervisorInnen; TrainerInnen; BeraterInnen; Studierende (Master kurz vor dem Abschluss); Andere Berufe mit fachlichem Bezug