In den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern sind zunehmend BeraterInnen und KrisenmanagerInnen mit Kompetenzen für die Begleitung und Unterstützung in Notfallsituationen gefragt. Die Deutsche Psychologen Akademie veranstaltet auch 2023 wieder eine Fortbildungswoche zu Notfällen und Krisen, in der in psychologisch fundierte Notfallkonzepte eingeführt wird.
Die Fortbildungswoche bietet notfallpsychologisches Know-how für Professionelle, die in ihrem Tätigkeitsfeld mit Notfallsituationen konfrontiert sein können. In vielen beruflichen Kontexten können Unglücke, Extrembelastung, Fremd- oder Selbstgefährdung zum Thema werden und so herausfordernde Krisen entstehen lassen. Die Fortbildungswoche richtet sich an verantwortliche MitarbeiterInnen und Führungskräfte in Kliniken, Beratungsstellen, psychologischen Praxen, Behinderteneinrichtungen, in Schulen, bei Behörden, Organisationen und Unternehmen, die sich auf besondere Krisensituationen vorbereiten wollen, um kompetent darauf reagieren zu können.
Eigensicherung in aggressiven Krisensituationen - Schutz vor Übergriffen
Psychische Erste Hilfe im betrieblichen Kontext - Kollegiale Unterstützung nach Gefährdungssituationen
Was tun bei häuslicher Gewalt? - Krisenintervention und Risikomanagement
Mit Psychologie ins Klassenzimmer - Umgang mit gewaltbereiten Schülern und Schülerinnen
Notfälle in Schulen - Unglücke, Krisen und Katastrophen professionell bewältigen
Suizidale Krisen - Beurteilung, Ursachen und Intervention
Psychologie in Katastrophen - Psychosoziale Akuthilfe und Weiterversorgungsstrategien in Großschadenslagen
Stalking - Macht – Krise - Die Ohnmacht der Betroffenen überwinden
Sie erwerben praxisorientiertes psychologisches Wissen und lernen konkrete Strategien für Notfälle kennen. Sie erhalten in den Seminaren wichtige Grundlagen, um sich für die Prävention von Krisen sowie die Beratung und Intervention in Krisensituationen in Ihrem Tätigkeitsfeld vorzubereiten. Durch den hohen Anwendungsbezug werden Sie befähigt, für unterschiedliche Extremsituationen schnell umsetzbare und adäquate Vorgehensweisen zu entwickeln.
Die Fortbildungswoche bietet verschiedene Seminare, aus denen Sie sich Ihr persönliches Fortbildungsprogramm zusammenstellen können. Sie richtet sich an Ansprechpartner und Verantwortliche für Krisenintervention und Bedrohungsmanagement in unterschiedlichen beruflichen Kontexten.
PsychologInnen; Kinder- und JugendpsychotherapeutInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; PsychotherapeutInnen in Ausbildung; Ärztliche PsychotherapeutInnen; Führungskräfte; HR-Fachkräfte; Klinisches Arbeitsfeld; Psychosoziales Arbeitsfeld; Studierende; Akademische Berufe
Die Vorhersage von gewalttätigem Verhalten ist wesentlicher Inhalt dieses Seminars, welches Sie auf mögliche Gefährdungsszenarien vorbereitet. Sie erlernen Deeskalationsstrategien und Techniken der Eigensicherung für den professionellen Umgang mit potentiell gefährlichen Menschen.
Ziel des Seminars ist die Sensibilisierung für das Thema häusliche Gewalt und die Vorstellung wirksamer Strategien zur Gefährdungseinschätzung, Intervention und Nachsorge bei Opfern von häuslicher Gewalt sowie der kurzfristigen Gefährlichkeitseinschätzung von gewalttätigen Personen.
In diesem Seminar steht die Gewaltprävention in der Schule im Mittelpunkt. Es geht um den Umgang mit Kindern und Jugendlichen, die bereits Gewalttendenzen zeigen und um Maßnahmen zur Verhinderung von Gewalt im Vorfeld.
Dieses Seminar richtet sich an alle, die bei plötzlich im schulischen Bereich auftretenden Extremereignissen wie Unfällen, Bränden, Suiziden oder schweren Gewalttaten Verantwortung für Betroffene tragen, und einen kühlen Kopf bewahren sowie einen klaren Plan zur Einleitung kompetenter Hilfe verfolgen wollen.
In ihrer Arbeit werden Sie gelegentlich mit der Ankündigung von Klienten und Klientinnen konfrontiert, sich selbst das Leben nehmen zu wollen. Das Seminar nutzt u.a. Kleingruppenarbeiten und Diskussion, um neben einem theoretischen Wissenshintergrund ein angemessenes Verhalten im Akutfall zu vermitteln.
Großschadensereignisse und Katastrophen haben immer auch eine psychische Dimension. Das Seminar gibt einen Überblick über Ansätze psychologischen Handelns während und nach solchen Ereignissen, das Zusammenwirken der verschiedenen Akteure und die mögliche Verortung psychologischer Fachkräfte in diesem Gefüge.
Stalking - mad or bad? Ein Straftatbestand und/oder eine psychische Störung? In vielen Fällen ein Krisenerleben auf beiden Seiten: Stress, Angst, Hilflosigkeit beim Opfer - ein missglückter Bewältigungsversuch innerer Not seitens der StalkerInnen. Wie leisten wir professionelle Hilfe, um zu trennen, was nicht zusammengehört?