In den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern sind BeraterInnen und KrisenmanagerInnen mit psychologischem Know-how in Notfallsituationen gefragt. Deshalb veranstaltet die Deutsche Psychologen Akademie auch 2021 wieder eine Fortbildungswoche zu Notfällen und Krisen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf Bedrohungsszenarien.
Extreme Belastung und Bedrohung können im klinischen, im rechtspsychologischen und verkehrspsychologischen Kontext, aber auch bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, in Behinderteneinrichtungen, bei Behörden, Organisationen und Unternehmen herausfordernde Krisen entstehen lassen. Die Fortbildungswoche richtet sich an verantwortliche MitarbeiterInnen und Führungskräfte in diesen Tätigkeitsfeldern, die mit besonderen Krisensituationen konfrontiert sein können. Sie werden in psychologisch fundierte Notfallkonzepte eingeführt und erfahren, wie Sie bei (drohenden) Extremereignissen Gefährdungen besser einschätzen und das Risiko für Folgeschäden senken können.
Psychische Erste Hilfe im betrieblichen Kontext - Kollegiale Unterstützung nach Gefährdungssituationen
Suizidale Krisen - Beurteilung, Ursachen und Intervention
Traumafolgestörungen in der verkehrspsychologischen Praxis:
Möglichkeiten und Grenzen der Mitbehandlung
Migration und Kriminalität aus rechtspsychologischer Sicht - Ursachen, Entwicklung und Statistiken
Polizeilich relevante Gefährdungssituationen - Kontaktgestaltung und Zusammenarbeit mit den polizeilichen Behörden
Religiös und politisch motivierter Extremismus - Gefährlichkeitsbeurteilung und Prävention
Praxisorientiertes Wissen und konkrete Strategien für Notfälle bereiten Sie für die Prävention von Krisen sowie die Beratung und Intervention in Krisensituationen vor. Durch den hohen Anwendungsbezug werden Sie befähigt, in Extremsituationen rasch zu reagieren und auf Betroffene adäquat einzugehen.
Die Fortbildungswoche bietet verschiedene Seminare, aus denen Sie sich Ihr persönliches Fortbildungsprogramm zusammenstellen können. Sie richtet sich an Ansprechpartner und Verantwortliche für Krisenintervention und Bedrohungsmanagement in unterschiedlichen beruflichen Kontexten.
PsychologInnen; Kinder- und JugendpsychotherapeutInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; PsychotherapeutInnen in Ausbildung; Ärztliche PsychotherapeutInnen; Führungskräfte; HR-Fachkräfte; Klinisches Arbeitsfeld; Psychosoziales Arbeitsfeld; Studierende
Das Seminar vermittelt Grundkompetenzen für die Arbeit mit KlientInnen mit Traumafolgestörungen im verkehrspsychologischen Kontext. Nach einem theoretischen Überblick werden praktische Möglichkeiten für entsprechende Interventionen sowie deren Grenzen vorgestellt.
PsychologInnen werden in ihrer Arbeit gelegentlich mit der Ankündigung des Klienten konfrontiert, sich selbst das Leben nehmen zu wollen. Das Seminar nutzt u.a. Kleingruppenarbeiten und Diskussion, um neben Ursachen, Erscheinungsformen und rechtlichen Bedingungen ein angemessenes Verhalten im Akutfall zu vermitteln.
Das Seminar fokussiert auf den Umgang mit Eskalations- und Bedrohungssituationen. Es wird differenziert, wann ein Eingehen auf einen Klienten noch sinnvoll und möglich ist und wann ein Eingreifen polizeilicher Behörden angezeigt ist. Ein Schwerpunkt liegt auf der Zusammenarbeit mit der Polizei.
Differenziertes Wissen zur Entstehung, Diagnostik, Gefährlichkeitseinschätzung und Prävention extremer politischer und/oder religiöser Einstellungen und Verhaltensweisen ist in unterschiedlichen beruflichen Kontexten zunehmend gefragt. Das Seminar vermittelt wesentliche Grundlagen zu diesen Fragen.
Umfang, Entwicklung und Ursachen von Straftaten im Zusammenhang mit Zuwanderern werden im Rahmen des Seminars aus rechtspsychologischer Sicht betrachtet. Dabei liegt der Fokus auf den Aspekten von Täter und Opfer sowie der Prävention und Hilfe.