Die familienrechtspsychologische Tätigkeit im Rahmen der Regelung der elterlichen Sorge, des Aufenthaltsbestimmungsrechts und des Umgangsrechts bei Trennung und Scheidung nach § 1671 BGB wird in diesem Seminar vorgestellt.
Die allgemeinen Vorschriften des familienrechtspsychologischen gutachterlichen Vorgehens sind Schwerpunkt in diesem Seminar. Sie lernen den gesamten Begutachtungsprozess, die relevanten rechtlichen Rahmenbedingungen bei Umgangs- und Sorgerechtsfragen und die Möglichkeiten und Grenzen des sachverständigen Vorgehens kennen.
Auftragsannahme und Kontaktaufnahme mit den Parteien
Aktenanalyse
Hypothesenorientiertes Vorgehen, Ableiten der psychologischen Arbeitshypothesen (Fragen) aus der gerichtlichen Frage und den Hinweisen aus den Akten
Untersuchungsplan und Vorgehen bei der Begutachtung
Vorgehen bei der Diagnostik
Datenerhebung und Datensammlung
Abgrenzung Diagnostik und Intervention
Allgemeine Vorschriften im schriftlichen und mündlichen Gutachten
Abrechnung
Das Seminar vermittelt wichtige Grundlagen, um als Sachverständige/r bei Fragen zum Umgangs- und Sorgerecht eine fundierte Begutachtung durchführen und diese sowohl schriftlich als auch im mündlichen Vortrag bei der Hauptverhandlung überzeugend vertreten zu können.
Seminarzeiten:
Freitag, 26.02.2021 11:00 - 18:00 Uhr
Samstag, 27.02.2021 09:00 - 16:30 Uhr
Dettenborn, H./Walter, E. (2015). Familienrechtspsychologie. München: Reinhardt.
Salzgeber, J. (2015). Familienpsychologische Gutachten. München: Beck.
Westhoff, K./Kluck, M. (2008). Psychologische Gutachten schreiben und beurteilen. Heidelberg: Springer Medizin.
Salzgeber, J. & Fichtner, J. (2012). Der psychologische Sachverständige im Familienrecht. In: H. Kury & J. Obergfell-Fuchs (Hrsg.), Rechtspsychologie: Ein Lehrbuch für Studium und Praxis (S. 207-239). Stuttgart: Kohlhammer.
PsychologInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; Studierende (Studierende Master, Master kurz vor dem Abschluss)