Ziel der Klärungsorientierten Psychotherapie ist es, kognitive sowie affektive Schemata von PatientInnen aufzuzeigen und zu verändern. In diesem Modul erhalten Sie einen ersten Einblick in die Grundlagen und Konzepte der KOP und lernen die praktische Umsetzung in Fallbeispielen und Übungen kennen.
Die Klärungsorientierte Psychotherapie basiert auf der kognitiven Verhaltenstherapie und der Gesprächspsychotherapie. Im Mittelpunkt des Verfahrens stehen die Klärung von kognitiven Schemata sowie deren Veränderung. Gedankliche Muster, Gewohnheiten und Überzeugungen können so hinterfragt werden. Der Ansatz kann gerade bei schwer therapierbaren PatientInnen vielversprechend sein. Dieses Seminar bietet eine Einführung in die moderne und empirisch fundierte Psychotherapieform. Sie lernen die Besonderheiten und grundlegenden Vorgehensweisen der KOP kennen.
Grundlagen von Verstehen und Modellbildung
Inhalts-, Bearbeitungs- und Beziehungsebene
Annäherungs- und Vermeidungsziele
Implikationsstrukturen von Emotionen
Klärungsprozesse, Empathie, Informationsverarbeitung und Modellbildung
Zentrale Interaktionsmotive: Komplementäre Beziehungsgestaltung mit Übungen
Schema-Theorie: Schemata und Informationsverarbeitung sowie Strategien zur Klärung und Explizierung von Schemata
Die Inhalte dieses Moduls ermöglichen es Ihnen, Ihre Fähigkeiten in der Gesprächsführung, Beziehungsgestaltung und Diagnostik zu erweitern. Dies ist insbesondere in der Behandlung von PatientInnen mit Persönlichkeitsstörungen von besonderem Nutzen. Das im Seminar behandelte motivationspsychologische Hintergrundwissen ist besonders hilfreich für eine komplementäre Beziehungsgestaltung und zum Verständnis von motivationalen Schwierigkeiten im Therapieprozess.
Das Modul findet über die Plattform Zoom statt. Als technische Voraussetzung benötigen Sie ein Notebook/PC/Tablet mit Kamera und Mikrofon (Headset empfohlen) und eine stabile Internetverbindung.
Nach Abschluss dieser Veranstaltung erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung.
Die Fortbildungspunkte werden bei der Psychotherapeutenkammer beantragt und entsprechen in der Regel der Anzahl der Unterrichtseinheiten. Diese werden von der jeweiligen Landesärztekammer für die Anrechnung von CME-Punkten teilnehmender Ärztinnen und Ärzte anerkannt. Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrer Landesärztekammer.
Sachse, R. (2003). Klärungsorientierte Psychotherapie. Göttingen: Hogrefe.
Sachse, R. (2008). Klärungsprozesse in der Psychotherapie. In: J. Margraf & S. Schneider (Hrsg.): Lehrbuch der Verhaltenstherapie (3. Aufl.) (pp. 227-232). Berlin: Springer.
Sachse, R. (2017). Therapeutische Informationsverarbeitung: Verstehen und Modellbildung im Therapieprozess. Göttingen: Hogrefe.
Sachse, R., Fasbender, J., Breil, J. & Püschel, O. (Hrsg.) (2009). Grundlagen und Konzepte Klärungsorientierter Psychotherapie. Göttingen: Hogrefe.
Sachse, R., Fasbender, J., Breil, J. & Sachse, M. (Hrsg.) (2011). Perspektiven Klärungsorientierter Psychotherapie II. Lengerich: Pabst.
Sachse, R. & Langens, T. A. (2014). Emotionen und Affekte in der Psychotherapie. Göttingen: Hogrefe.
Sachse, R., Langens, T. A. & Sachse, M. (2012). Klienten motivieren: Therapeutische Strategien zur Stärkung der Änderungsbereitschaft. Bonn: Psychiatrie-Verlag.
Sachse, R., Sachse, M., Fasbender, J. (2011). Klärungsorientierte Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen. Göttingen: Hogrefe.
Sachse, R. & Sachse, M. (2016). Forschung in der Klärungsorientierten Psychotherapie. Lengerich: Pabst.
Sachse, R., Sachse, M. & Fasbender, J. (2016). Grundlagen Klärungsorientierter Psychotherapie. Göttingen: Hogrefe.
Sachse, R. & Schlebusch, P. (Hrsg.) (2006). Perspektiven Klärungsorientierter Psychotherapie. Lengerich: Pabst.
Baumann, N. & Kuhl, J. (2005). Selbstregulation und Selbstkontrolle. In: H. Weber & T. Rammsayer (Hrsg.): Handbuch der Persönlichkeitspsychologie und Differentiellen Psychologie (pp. 362-373). Göttingen: Hogrefe.
Grawe, K. (2004). Neuropsychotherapie. Göttingen: Hogrefe.
Kuhl, J. (2001). Motivation und Persönlichkeit. Göttingen: Hogrefe.
Schnell, T. (2014). Moderne kognitive Verhaltenstherapie bei schweren psychischen Störungen: Lösungswege für die Psychotherapie schwieriger Patienten. Berlin: Springer.
Schnell, T. (Hrsg.) (2016). Praxisbuch: Moderne Psychotherapie. Berlin: Springer.
PsychologInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; PsychotherapeutInnen in Ausbildung; ÄrztInnen (Neurologie und Psychiatrie, Psychiatrie, Assistenzärzte in Weiterbildung); Ärztliche PsychotherapeutInnen (Psychotherapeutische Medizin, Psychosomatische Medizin + Psychotherapie, Psychiatrie + Psychotherapie)