Das Seminar wird Antworten auf die Fragen geben, wann und warum es sinnvoll sein kann, in einer Kurzzeit- oder tiefenpsychologischen und psychoanalytischen Langzeittherapie mit Imagination zu arbeiten.
Wie der nächtliche Traum stellt die Imagination ein Tor zum Unbewussten dar. Im Gegensatz zu Träumen handelt es sich bei Imaginationen um zumindest teilweise bewusst kontrollierte Vorstellungen, an denen alle Sinne beteiligt sein können. In psychodynamisch durchgeführten Kurzzeit- wie Langzeitpsychotherapien können durch den gezielten Einsatz von angeleiteten Imaginationen Motivationen, Phantasien, Wünsche oder Abwehrmechanismen anschaulich herausgearbeitet, bewusste oder unbewusste Konflikte in der sinnlichen Anschauung durchlebt und bearbeitet und Entspannungszustände aufgesucht und vertieft werden.
Imaginationsspezifische Interventionsformen – Unterschiede zur therapeutischen Gesprächssituation
Einsatz von Imagination in unterschiedlichen Therapiephasen mit unterschiedlichen Therapiezielen
Konfrontativ-konfliktaufdeckende Arbeit mit Imaginationen
Stabilisierender und Ich-stärkender Einsatz von Imaginationen
Bedeutung von nachträglich gemalten Imaginationen für Therapiepausen, Verabschiedung und Verinnerlichung von Fortschritten
Praktische Erprobung und Reflexion von Interventionsstrategien während der Imaginationsbegleitung
Die Teilnehmenden werden durch theoretischen Input und eigene Imaginationsübungen einen Eindruck davon gewinnen können, wie die Interventionsstrategien während der Imaginationsbegleitung konkret umgesetzt werden und die therapeutische Arbeit bereichern.
Die Teilnehmenden werden gebeten, sich für eine gewisse Selbsterfahrung zu öffnen und Malmaterial mitzubringen.
Nach Abschluss dieser Veranstaltung erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung.
Die Fortbildungspunkte werden bei der Psychotherapeutenkammer Berlin beantragt und entsprechen in der Regel der Anzahl der Unterrichtseinheiten. Diese werden von der jeweiligen Landesärztekammer für die Anrechnung von CME-Punkten teilnehmender Ärztinnen und Ärzte anerkannt. Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrer Landesärztekammer.
PsychologInnen; Kinder- und JugendpsychotherapeutInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; PsychotherapeutInnen in Ausbildung; ÄrztInnen; Ärztliche PsychotherapeutInnen; Klinisches Arbeitsfeld; Psychosoziales Arbeitsfeld