Diese Hand gehört mir nicht

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Somatoforme Symptome im Kontext von Trauma und Dissoziation

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Somatoforme Symptome im Kontext von Trauma und Dissoziation

Dieses Seminar lädt Sie ein, somatoforme dissoziative Symptome genauer kennenzulernen: Anhand von Fallbeispielen entdecken Sie praxisnahe Diagnose- und Behandlungsansätze, mit denen sich diese Störungen differenziert verstehen und therapeutisch begleiten lassen.

Manchmal scheint der Körper ein Eigenleben zu führen: plötzliche Taubheits- oder Fremdheitsgefühle, unerklärliche Schmerzen, Bewegungen, die blockiert sind. Solche Symptome ohne ausreichende medizinische Erklärung verunsichern und stellen auch die psychotherapeutische und psychiatrische Praxis vor große Herausforderungen. Zahlreiche Studien geben Hinweise auf einen engen Zusammenhang zwischen traumatischen Erfahrungen und somatoformen dissoziativen Symptomen. Im Seminar lernen Sie, wie das Modell der Strukturellen Dissoziation hilft, den Zusammenhang zwischen Trauma und somatoformen Symptomen besser zu verstehen – und wie Sie dieses Wissen direkt in Ihre Arbeit einfließen lassen können.

Wesentliche Inhalte:

  • Einführung in die Begrifflichkeit der somatoformen Dissoziation

  • Zusammenhänge von dissoziativen Störungen und körperlichen Symptomen

  • Diagnostische Methoden zur Einordnung somatoformer Symptome

  • Umgang mit diffusen und schwer einzuordnenden körperlichen Symptomen

  • Grundzüge der Enaktiven Therapie (nach Ellert Nijenhuis) und das Modell der Strukturellen Dissoziation

Nutzen und Mehrwert:

Gerade bei somatoformen Symptomen gibt es zu Beginn oft keine einfachen Antworten. Das Seminar bereitet Sie mit theoretischem Input und anhand von Fallbeispielen auf die Aufgabe vor, gemeinsam mit Ihren Patientinnen und Patienten Schritt für Schritt herauszufinden, was hinter ihren Symptomen steht. Das öffnet den Raum für eine beziehungsorientierte, gegenwartsbezogene Traumatherapie, um Integration und Heilung zu ermöglichen.

Wissenswertes:

Die Dozentin ist niedergelassene Verhaltenstherapeutin mit vielfältigen Zusatzqualifikationen, unter anderem in der Enaktiven Traumatherapie nach Ellert Nijenhuis. Ihre klinische Erfahrung und ihr Interesse an modernen Weiterentwicklungen der Psychotherapie fließen lebendig und praxisnah in ihre Seminare ein.

Dieses Seminar findet im Rahmen der Berliner Fortbildungswoche Psychotherapie 2026 statt. Die hochkarätigen Vorträge am Samstag, den 05.09.2026 können alle Teilnehmenden, die mindestens ein Seminar innerhalb der Fortbildungswoche gebucht haben, kostenlos besuchen. Eine Anmeldung zum Online-Vortrag ist erforderlich.

Abschluss und Zertifizierung:

Nach Abschluss dieser Veranstaltung erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung.

Die Fortbildungspunkte werden bei der Psychotherapeutenkammer Berlin beantragt und entsprechen in der Regel der Anzahl der Unterrichtseinheiten. Diese werden von der jeweiligen Landesärztekammer für die Anrechnung von CME-Punkten teilnehmender Ärztinnen und Ärzte anerkannt. Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrer Landesärztekammer.

Literaturempfehlungen:

Van der Hart, O., Nijenhuis, E. R., & Steele, K. (2008). Das verfolgte Selbst: strukturelle Dissoziation und die Behandlung chronischer Traumatisierung. Paderborn: Junfermann.

Nijenhuis, E. (2018). Die Trauma-Trinität: Ignoranz–Fragilität–Kontrolle: Enaktive Traumatherapie. Vandenhoeck & Ruprecht.

Eignung:

PsychologInnen; Kinder- und JugendpsychotherapeutInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; Ärztliche PsychotherapeutInnen; Klinisches Arbeitsfeld; Psychosoziales Arbeitsfeld

Seminarzeiten:

Do.03.09.202609:15 - 17:15

Veranstaltungsort:

Am Köllnischen Park 2 | 10179 Berlin
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Steffi Dadier

Ihre Ansprechpartnerin

Steffi Dadier (030) 209 166 314 s.dadier@psychologenakademie.de
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