Im Seminar werden mögliche Ursachen für Compassion fatigue vorgestellt, sowohl patientenbezogene, als auch solche, die bei TherapeutInnen liegen wie z. B. Retterphantasien, Gegenübertragung, persönliche (unerfüllte) Wünsche etc. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie TherapeutInnen damit umgehen können.
Ein Gefühl von Unlust (gewissen) Patientinnen unnd Patienten gegenüber zu haben, ist oft Thema in Supervisionen und fordert zur Suche nach der Gegenübertragung auf. Überhaupt ermüdet zu sein vom Beruf, gelangweilt vielleicht von den vielen Wiederholungen - das ist ein Tabu, aber kein seltenes Phänomen. Es entwickelt sich (lange unbemerkt) im Laufe der Jahrzehnte psychotherapeutischer Arbeit. Ziel des Seminars ist es, Wege aus der Berufsmüdigkeit aufzuzeigen und Möglichkeiten, dieser vorzubeugen.
Belastungen von TherapeutInnen
Mögliche patientenbezogene und bei TherapeutInnen liegende Ursachen für Mitgefühlsmüdigkeit
Abgrenzung Compassion fatigue von sekundärer Traumatisierung, Depression und Burnout
Psychodynamik der Compassion Fatigue
Hilfen und Erleichterung für TherapeutInnen
Sie erhalten im Seminar Zugang zum Thema in Vortrag und Diskussionen und können in Übungen in Kleingruppen anhand von Fallbeispielen Lösungswege praktisch erproben.
Nach Abschluss dieser Veranstaltung erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung.
Die Fortbildungspunkte werden bei der Psychotherapeutenkammer Berlin beantragt und entsprechen in der Regel der Anzahl der Unterrichtseinheiten. Diese werden von der jeweiligen Landesärztekammer für die Anrechnung von CME-Punkten teilnehmender Ärztinnen und Ärzte anerkannt. Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrer Landesärztekammer.
Harrer, Michael E.: Bournout und Achtsamkeit. Klett-Cotta 2013.
Pross, Christian: Verletzte Helfer. Umgang mit dem Trauma: Risiken und Möglichkeiten sich zu schützen. Klett-Cotta 2009.
Rohwetter, Angelika: Wege aus der Mitgefühlsmüdigkeit – Erschöpfung vorbeugen in Therapie und Beratung. Beltz 2019
PsychologInnen; Kinder- und JugendpsychotherapeutInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; PsychotherapeutInnen in Ausbildung; Ärztliche PsychotherapeutInnen; Klinisches Arbeitsfeld; Psychosoziales Arbeitsfeld