Das Warten auf Kinder ist eine Herausforderung, die zu einer großen Belastung werden kann. Manchmal lässt sich der Kinderwunsch auch gar nicht erfüllen. Das Seminar vermittelt Wissen, Verständnis und Techniken, um Menschen in diesen Lebenslagen mitfühlend und konstruktiv zu begleiten.
In der Praxis begegnen uns immer wieder Menschen, die von einem unerfüllten Kinderwunsch betroffen sind. Diese Lebenssituation fordert Menschen heraus, zu akzeptieren, dass dieser Herzenswunsch nur schwer, nach langer Zeit oder auch gar nicht in Erfüllung gehen wird. Die psychischen Folgen sind oft ein massiver Kontrollverlust und Gefühle von Einsamkeit, Scham, Angst und Trauer. In dem Seminar werden medizinisches und diagnostisches Wissen, eine innere Haltung und therapeutische Strategien vermittelt.
Vermittlung von medizinischem Wissen für Nicht-Mediziner (Wissen um Fertilitätsraten, Methoden und Erfolgsraten reproduktionsmedizinische Behandlungen, Studien zu Einflussfaktoren auf Infertilität, Fehl- und Totgeburten)
Anhand von Fallbeispielen Erarbeiten der Besonderheiten der Lebenssituation von ungewollt Kinderlosen
Erlernen von therapeutischen Techniken, mit denen diese PatientInnen begleitet werden können
Exkurs zum Thema „Abschied vom Kinderwunsch" und damit verbundenen therapeutischen Strategien
Besonderheiten der therapeutischen Begleitung bei reproduktionsmedizinischer Behandlung
Wissen zu Fehl- und Totgeburten sowie zur therapeutischen Begleitung bei diesen belastenden Erlebnissen
Das Seminar versetzt die TeilnehmerInnen in die Lage, Menschen in der Kinderwunsch-Zeit therapeutisch kompetent zu begleiten. Sie werden Verständnis für Betroffene entwickeln und Hintergrundwissen erwerben. Zudem werden Sie therapeutische Strategien erlernen und an eigenen Fällen einüben sowie eine innere Haltung entwickeln, die eine hilfreiche Begleitung möglich machen.
Seminarzeiten: 09:30 – 17:00 Uhr
Zart, Birgit (2006). Gelassen durch die Kinderwunschzeit. München: Ariston
PsychologInnen; Kinder- und JugendpsychotherapeutInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; PsychotherapeutInnen in Ausbildung; ÄrztInnen; Ärztliche PsychotherapeutInnen; Klinisches Arbeitsfeld; Psychosoziales Arbeitsfeld; Sexualberatung; Erziehungs- und Familienberatungsstellen; Studierende (Master kurz vor dem Abschluss)