Im Mittelpunkt dieses Moduls stehen die Behandlung akuter Traumafolgestörungen und die Krisenintervention unmittelbar nach extrem belastenden Ereignissen. Ausgehend vom Phasenverlauf und der Symptomatik in der Folge akuter Traumatisierungen werden Interventionsverfahren für Akutsituationen vorgestellt.
Akute Traumatisierungen können BehandlerInnen vor besondere Herausforderungen stellen, da das Erlebte noch unmittelbar nachwirkt, Betroffene sich kaum von den Geschehnissen lösen können und das Ausmaß der notwendigen Unterstützung geklärt werden muss. Nicht nur bei Großschadenslagen sondern auch im klinischen Alltag, in Schulen, in Kinder- und Jugendeinrichtungen, in Behinderteneinrichtungen, in Behörden sowie Organisationen und Unternehmen kann der Bedarf nach einer Unterstützung nach Extremereignissen oder der Beratung zur Senkung des Risikos von Folgestörungen entstehen.
Traumaspezifische Beratung und Krisenintervention von akuten Belastungsreaktionen
Gesprächsführung in der akuten Situation und Unterstützung natürlicher Verarbeitungsprozesse, Einbeziehung von Angehörigen und des psychosozialen Umfelds
Umgang mit akuten Symptomen wie z.B. Dissoziation, Angstreaktionen, Suizidalität, Substanzmissbrauch
Kooperation mit Diensten am Einsatzort
Besonderheiten von Großschadenslagen und Arbeitsunfällen
Debriefing-Maßnahmen, Konfrontative Behandlungstechniken, Durchführung von Erstgesprächen und Psychoedukation
Das Modul qualifiziert Sie für die Intervention bei akuten Traumata und erweitert Ihr Know-how in Bezug auf wichtige diagnostische Aspekte sowie die Wahl der passenden Behandlungsstrategien je nach Situation der Betroffenen.
Seminarzeiten:
Freitag, 29.10.2021 11:00 - 18:00 Uhr
Samstag, 30.10.2021 10:00 - 17:30 Uhr
Psychologische PsychotherapeutInnen; PsychotherapeutInnen in Ausbildung (PiA mit Behandlungserlaubnis); Ärztliche PsychotherapeutInnen