In diesem Modul erlernen Sie weitere Techniken zur Ressourcenaktivierung und zur Förderung der Affektmodulation und -kontrolle, mit denen sich Patienten von Erinnerungen an traumatische Erfahrungen distanzieren und schädigende Verhaltensweisen wie Selbstverletzungen abbauen können.
Methoden wie Skills-Training, die eine Distanzierung von Erinnerungen an traumatische Erfahrungen und ein Notfallmanagement ermöglichen, fördern die Fähigkeit zur Alltagsbewältigung und sind Thema dieses Moduls. Personen mit einer komplexen Trauma-Folgestörung leiden oft auch unter erheblichen Bindungsstörungen (Typ D). Dies belastet die therapeutische Beziehung und erfordert eine besondere Beziehungsgestaltung in der Therapie sowie eine Arbeit mit dem Inneren Kind zur Verhinderung maligner Regressionen in der therapeutischen Beziehung.
Hypnotherapeutisch-imaginative Techniken zur Distanzierung und Ressourcenaktivierung (z.B. Imaginationsübungen)
Gezielte Förderung der Fähigkeit zur Affektmodulation und Affektkontrolle
Symptommanagement bei Selbstverletzen und anderen selbstschädigenden Handlungen (z.B. achtsamkeitsbasierte Übungen, Skillstraining)
Erstellen von Notfallplänen (Notfallkoffer) und Ressourcenlisten
Gestaltung der therapeutischen Beziehung bei Bindungsstörungen und komplexer PTBS
Arbeit mit dem Inneren Kind zur Verhinderung maligner Regression
Die in diesem Modul vorgestellten Techniken können in der Therapie aber auch als Notfallmanagement eingesetzt werden. Dank der praktischen Übungen in diesem Seminar lernen Sie, diese Methoden in Ihrer therapeutischen Arbeit anwendungsnah zu vermitteln und mit Patienten zu üben.
Seminarzeiten:
Freitag, 23.04.2021 11:00 - 18:00 Uhr
Samstag, 24.04.2021 10:00 - 17:30 Uhr
Bohus, M. and M. Wolf (2009). Interaktives Therapieprogramm für Borderline-Patienten. Therapeuten-Version. Stuttgart, New York, Schattauer.
Herbold, W. and U. Sachsse, Eds. (2012). Das so genannte Innere Kind. Vom Inneren Kind zum Selbst. Stuttgart, Schattauer.
Lampe, A., H. Mitmansgruber, et al. (2008). "Therapieevaluation der Psychodynamisch Imaginativen Traumatherapie (PITT) im stationären Setting." Neuropsychiatrie 22(3): 189-197.
Psychologische PsychotherapeutInnen; PsychotherapeutInnen in Ausbildung (PiA mit Behandlungserlaubnis); Ärztliche PsychotherapeutInnen