Nutzen Sie die Kraft der Imagination, um innere Ressourcen gezielt zu aktivieren und Heilungsprozesse nachhaltig zu unterstützen. Mit der Psychodynamisch Imaginativen Traumatherapie (PITT) können Sie komplexe Traumatisierungen ressourcenorientiert bearbeiten – auf Augenhöhe mit Ihren Patientinnen und Patienten.
Die Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie (PITT) wurde von Prof. Dr. Luise Reddemann entwickelt. Sie verbindet psychodynamische Ansätze mit imaginativen Techniken und ist bewusst verfahrensübergreifend konzipiert. Im PITT Basis-Curriculum lernen Sie in drei praxisorientierten Modulen, resilienz- und ressourcenorientierte Methoden zur Behandlung komplexer Traumafolgestörungen anzuwenden. Die Module umfassen die Stabilisierung traumatisierter Selbstanteile, die Wandlungsarbeit mit verletzenden Anteilen (Introjekten) sowie die Konfrontation und Integration traumatischer Erfahrungen. Selbsterfahrungsanteile und Rollenspiele ermöglichen es Ihnen, die Kraft der Methoden unmittelbar im Seminar zu erleben und anzuwenden.
• Psychoedukation: Verstehen der Entstehung von komplexen PTBS (Typ I & II Traumata) und Ego-States durch strukturelle Dissoziation
• Therapeutische Haltung und Wertschätzung individueller seelischer Widerstandskräfte
• Ressourcenorientierte Stabilisierung durch unterstützende innere Bilder und Orte
• Nutzung der Imagination als wirksames Gegengewicht zu traumatischen Erfahrungen: Unterstützung und Versorgung verletzter Selbstanteile durch imaginative Arbeit
• Arbeit mit Introjekten: Wandlungsarbeit mit verletzenden Selbstanteilen durch imaginative Techniken
• Traumakonfrontation nach PITT: behutsame Bearbeitung traumatischer Erfahrungen
• Trost- und Integrationsphase: Gestaltung eines stabileren Neubeginns
Dieses Basiscurriculum bietet Ihnen praxisorientierte, imaginative Techniken der Traumatherapie, die Sie direkt in Ihrer täglichen Arbeit einsetzen können. Die Techniken sind flexibel einsetzbar. In diesem Curriculum erfahren und üben Sie die Methoden der PITT und gewinnen mehr Sicherheit im therapeutischen Umgang mit komplexen Traumafolgestörungen. Mit PITT schaffen Sie innere und äußere Räume, in denen Sicherheit und Heilung entstehen können.
Diese Veranstaltung ist verfahrensübergreifend konzipiert – Vorkenntnisse in psychodynamischer Arbeit sind nicht erforderlich. Kraftvolle Imaginationstechniken erweitern Ihre traumatherapeutischen Fähigkeiten unabhängig von Ihrem bisherigen Grundwissen. Die Interventionen werden interaktiv in Kleingruppen durch Demonstrationen, Selbsterfahrungselemente und Rollenspiele vermittelt, wodurch Sie die Wirksamkeit der Methoden selbst erleben, das Wissen praxisnah verankern und sie sich sogleich in der Anwendung üben können. Eine aktive Mitarbeit wird gewünscht.
Das Curriculum ist en bloc buchbar und setzt sich aus drei Modulen mit insgesamt 7 Seminartagen zusammen.
Die Dozentin ist tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapeutin mit dem Schwerpunkt Psychotraumatologie und leitet eine eigene Praxis in Düsseldorf. Als von Prof. Dr. Luise Reddemann autorisierte Dozentin für die Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie (PITT) gibt sie ihr Wissen anschaulich und kollegial weiter.
Nach Abschluss dieser Veranstaltung erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung.
Die Fortbildungspunkte werden bei der Psychotherapeutenkammer Berlin beantragt und entsprechen in der Regel der Anzahl der Unterrichtseinheiten. Diese werden von der jeweiligen Landesärztekammer für die Anrechnung von CME-Punkten teilnehmender Ärztinnen und Ärzte anerkannt. Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrer Landesärztekammer.
Reddemann, L. (2017). Imagination als heilsame Kraft. Ressourcen und Mitgefühl in der Behandlung von Traumafolgen (24.Aufl). Klett-Cotta.
Reddemann, L. (2021). Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie – PITT. Ein Mitgefühls- und Ressourcen-orientierter Ansatz in der Psychotraumatologie (3.Aufl). Klett-Cotta.
Reddemann, L. & Wöller, W. (2017). Komplexe Posttraumatische Belastungsstörung. Hogrefe.
Psychotherapeutische Berufsgruppen; PsychotherapeutInnen in Ausbildung