Sexuelle Themen wie Kinks, BDSM oder offene Beziehungen werden vermehrt öffentlich diskutiert und tauchen in Filmen, Serien und Büchern auf. Doch spiegelt diese Sichtbarkeit eine tatsächliche Zunahme wider oder ist sie vor allem ein mediales Phänomen? Welchen Einfluss können „neue“ Normen auf Menschen haben?
Dass verschiedene Formen der sexuellen Vielfalt mehr und mehr in der öffentlichen Wahrnehmung ankommen, gilt als Zeichen eines gesellschaftlichen Wandels. Doch wie verbreitet sind diese Praktiken bzw. Lebensformen wirklich? Wie beeinflussen Medien und Popkultur unser Bild davon, was „normale“ Sexualität ist? Sie erhalten einen Einblick in aktuelle Forschungsergebnisse, gesellschaftliche Entwicklungen und die Rolle von Stigmatisierung. Gemeinsam hinterfragen wir Mythen und Vorurteile und erörtern gemeinsam, wie Sie im professionellen Kontext offen mit diesen Themen umgehen können.
Begriffsbestimmung: Kinks, Fetische, BDSM, Offene Beziehungen, Polyamorie
Prävalenz und Forschungslage: Was wissen wir wirklich?
Mediale Darstellung vs. gesellschaftliche Realität
Normativer Druck durch stärkeren medialen Fokus
Stigmatisierung und professionelle Haltung im Umgang mit Vielfalt
Der Vortrag beschäftigt sich mit sexueller Vielfalt zwischen gesellschaftlichem Wandel und medialer Wahrnehmung. Er soll Sie dabei unterstützen, Mythen von Fakten zu unterscheiden und im beruflichen Kontext sicher, offen und wertschätzend mit sexueller Vielfalt umzugehen.
Ulrike Kiewitt ist Psychologin, syst. Coach und Trainerin der Positiven Psychologie, u.a. mit dem Schwerpunkt auf dem Forschungsgebiet „Positive Sexualität“. Sie arbeitete u.a. für PornEducation e.V., ein Verein, der sich der Pornographie-Aufklärung von Jugendlichen an Schulen verschrieben hat.
Dieser Vortrag ist geeignet für Personen, die grundsätzlich an dem Thema interessiert sind oder sich in ihrer Arbeit mit diesen Themen konfrontiert sehen. Es können alle Personen mit grundsätzlich neugierigem Interesse teilnehmen. Insbesondere ist der Vortrag für die Menschen interessant, die bei sich selbst oder bei ihren KlientInnen gewissen Norm-Druck erleben.
Lehmiller, J. (2018). Tell me what you want. The Science of Sexual Desire and How It Can Help You Improve Your Sex Life. Robinson.
PsychologInnen; Psychotherapeutische Berufsgruppen; BeraterInnen; Psychosoziales Arbeitsfeld; Sexualberatung; Studierende; Keine Beschränkungen; Andere Berufe mit fachlichem Bezug
Das Seminar findet über die Plattform Zoom statt. Als technische Voraussetzungen benötigen Sie ein Notebook/ PC mit Kamera und Mikrofon (Headset empfohlen) und eine stabile Internetverbindung.
Eine stabile Datenverbindung und für das Seminar erforderliche und funktionierende Hardware (Rechner, Bildschirm, Lautsprecher/Kopfhörer/Headset, Mikrofon, Kamera) sind im Vorfeld der Seminarteilnahme durch die Teilnehmenden sicher zu stellen.