Der Aufbau-Kurs Sexualtherapeutische Praxis knüpft an den Grundkurs Sexualtherapeutische Basiskompetenzen an, vertieft und übt das emotions- und interaktionsfokussierte Verständnis und Vorgehen bei sexuellen Funktionsstörungen und gibt den Teilnehmenden die Möglichkeit, ausführlich eigenes Fallmaterial einzubringen.
Im Grundkurs Sexualtherapeutische Basiskompetenzen wurde ausgehend von dem diagnostischen Blick sowohl auf die individuelle und mehr störungsorientierte Ebene, als auch auf die partnerschaftliche und mehr störungsübergreifende Ebene ein umfassendes Symptomverständnis sexueller Funktionsstörungen als Grundlage eines hypothesengeleiteten paar-sexualtherapeutischen Behandlungsansatzes vermittelt. Die Bedeutung sexueller Probleme allgemein für die psychotherapeutische Praxis und psychosoziale Beratung wurden herausgestellt. Der Aufbau-Kurs Sexualtherapeutische Praxis vertieft das emotions- und interaktionsfokussierte Verständnis und Vorgehen bei sexuellen Funktionsstörungen.
Paar-sexualtherapeutischer Ansatz
Emotions- und interaktionsfokussiertes Symptomverständnis
Transformation maladaptiver emotionaler Schemata im Paar
Transformation negativer Interaktionszyklen im Paar
Steuern Sexualtherapeutischer Veränderungsprozesse
Behandlungsaspekte bei spezifischen sexuellen Funktionsstörungen und individuellen Symptommerkmalen
Umgang mit herausfordernden sexualtherapeutischen Prozessen
Der Aufbaukurs wird an der psychotherapeutischen und psychosozial beraterischen Praxis orientiert sein. Die Vermittlung von vertiefendem Praxiswissen und klinische Fallarbeit in Form von u.a. Kleingruppenarbeit, Rollenspielen, Bearbeitung von Sitzungsprotokollen werden Schwerpunkte sein. Die Teilnehmenden werden ausführlich Gelegenheit haben, Fallmaterial aus der eigenen Praxis einzubringen und die eigenen Kompetenzen in der paar-sexualtherapeutischen Behandlung sexueller Funktionsstörungen zu üben, sinnvoll zu erweitern und zu ergänzen.
Der Aufbaukurs baut auf dem Curriculum Sexualtherapeutische Basiskompetenzen auf, vertieft und übt das emotions- und interaktionsfokussierte Verständnis und Vorgehen bei sexuellen Funktionsstörungen und gibt den Teilnhmenden die Möglichkeit, ausführlich eigenes Fallmaterial einzubringen.
Der Aufbaukurs ist ggfs. auch offen für Kolleginnen und Kollegen, die bereits in anderen Sexualtherapeutischen und Sexualmedizinischen Fortbildungen umfangreiches Basiswissen erworben haben. Die Teilnahmevoraussetzungen werden bei diesem Personenkreis individuell nachgefragt werden.
Die Fortbildungspunkte werden bei der Psychotherapeutenkammer Berlin beantragt und entsprechen in der Regel der Anzahl der Unterrichtseinheiten. Diese werden von der jeweiligen Landesärztekammer für die Anrechnung von CME-Punkten teilnehmender Ärztinnen und Ärzte anerkannt. Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrer Landesärztekammer.
KollegInnen, die die Zertfizierung als „Fachpsychologe/in Rehabilitation BDP" anstreben, können sich die Module des Curriculums auf die zu erbringende Qualifikation im Bereich „Psychologische Interventionen" anerkennen lassen.
Teilnehmende Ärzte und Ärztinnen am Sexualmedizinischen Weiterbildungs-Curriculum des LiSS Hannover können sich die Module des Curriculums als äquivalente Weiterbildungseinheiten anerkennen lassen.
Der nächste Grundkurs im Curriculum Sexualtherapie wird für 2024/2025 geplant.
Hartmann, Uwe (Hrsg.) (2018): Sexualtherapie – ein neuer Weg in Theorie und Praxis. Heidelberg: Springer.
PsychologInnen; Kinder- und JugendpsychotherapeutInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; PsychotherapeutInnen in Ausbildung; ÄrztInnen; Ärztliche PsychotherapeutInnen
Dieses Modul widmet sich vertiefend der Frage, was erfolgreiche sexualtherapeutische Interventionen ausmacht.
Dieses Modul geht vertiefend auf die Behandlung spezifischer individueller Symptome im Kontext des erfahrungs- und erlebnisorientierten therapeutischen Umgangs mit sexuellen Problemen ein.
Dieses Modul widmet sich dem Umgang mit konkreten Krisen und besonderen Herausforderungen in der Sexualtherapie.