Deutschland im Stress

Laut der Stress-Studie "Bleib locker, Deutschland!", die das Forsa-Institut für Sozialforschung im Auftrag der Techniker Krankenkasse durchgeführt hat, fühlen sich rund sechs von zehn Deutschen gestresst. Als wichtigster Stressfaktor wurden die Anforderungen im Beruf genannt, dicht gefolgt von selbst geschaffenen Belastungen.

Im Gespräch mit der Deutschen Welle bestätigt dies auch Dr. Günther Koch, Geschäftsführer der Deutschen Psychologen Akademie, der zu hohe Ansprüche als häufigen Grund für Stress sieht. Im Zusammenhang damit  stehe auch das heutige Familienleben, in dem sich Eltern dem Lebensrhythmus der Kinder anpassen. Jüngste Untersuchungen zeigten außerdem, dass es zu inneren Spannungen führt, wenn man Vorgänge nicht abschließt. "Durch die vielen Kommunikationseinheiten, die wir am Tag zu bearbeiten haben, Mails, SMS, Chats usw., werden Abläufe ständig unterbrochen.", so Günther Koch gegenüber der Deutschen Welle.

Viele Krankenkassen haben bereits auf diese Entwicklungen reagiert und Präventionspläne zur Förderung der Stressreduktion entworfen. Auch die Deutsche Psychologenakademie bietet eine Reihe von Fortbildungen zum Thema Stressbewältigung an.

 

Weitere Informationen:

Artikel der DW "Deutsche sind gestresst"

Ergebnispräsentation der Studie "Bleib locker, Deutschland!" (PDF)

Seminare zum Thema Stressbewältigung der Deutschen Psychologenakademie