Das Denken aus den Fängen des Zwangs befreien

Das Denken aus den Fängen des Zwangs befreien

Innovative kognitive Tools in der Behandlung der Zwangsstörung

Das Denken aus den Fängen des Zwangs befreien

Innovative kognitive Tools in der Behandlung der Zwangsstörung

Expositionsbasierte Ansätze in der Behandlung der Zwangsstörung sind wirksam, jedoch oft aufwändig, belastend und nicht für alle Themen gleichermaßen geeignet. Sie erweitern im Seminar Ihr Repertoire mit neuen Ansätzen, wertvollen Erkenntnissen und Techniken, die die Konfrontationen mit Angstauslösern ergänzen – oder in manchen Fällen sogar überflüssig machen.

Wie können wir mit dem Wirrwarr aus Zweifeln, Bewertungen, Befürchtungen, Geschichten und Vorstellungen umgehen, mit dem Zwangsbetroffene in die Therapie kommen, ohne uns in ihren Gedankenspiralen zu verlieren? Insbesondere die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) sowie die speziell für die Behandlung von Zwängen entwickelte Inferenzbasierte Therapie (ICBT) bieten mit anschaulichen Metaphern, prägnanten Erklärungen und effektiven Techniken hilfreiche Tools, die an den kognitiven Aspekten dieser leidvollen und immer noch wenig verstandenen Störung ansetzen.

Wesentliche Inhalte:

  • Kognitive Aspekte der Zwangsstörung

  • Relevante ACT-Konzepte: Fusion und konzeptualisiertes Selbst

  • Relevante ICBT-Konzepte: Inferenzielle Konfusion und „Fear of Self“

  • Ziele und Vorgehensweisen der kognitiven Arbeit

  • Fallbeispiele aus der Praxis

Nutzen und Mehrwert:

Sie erfahren, wie Sie Patientinnen und Patienten helfen können, die (noch) nicht bereit sind, sich auf Expositionen mit Reaktionsverhinderung einzulassen. ACT und ICBT sind leitliniengerechte Behandlungsansätze, insbesondere für Betroffene mit geringer Krankheitseinsicht, die verständlicherweise davor zurückschrecken, sich mit Angstauslösern zu konfrontieren.

Wissenswertes:

Eine Zwangsstörung bedeutet weitaus mehr als ständiges Händewaschen oder Kontrollieren von Türschlössern. Der Dozent ist auch nach jahrzehntelanger Erfahrung immer wieder erstaunt darüber, welche Geschichten sich hinter den Symptomen verbergen und welche Tricks „der Zwang“ sich einfallen lässt, um das Verhalten Erkrankter zu bestimmen. Betroffene dabei zu unterstützen, diese Tricks zu durchschauen und ihr Handeln wieder an ihrer Vernunft und ihren Werten auszurichten, ist eine überaus lohnende Aufgabe.

Dieses Online-Seminar findet im Rahmen der Berliner Fortbildungswoche Psychotherapie 2026 statt. Die hochkarätigen Vorträge am Samstag, den 05.09.2026 können alle Teilnehmenden, die mindestens ein Seminar innerhalb der Fortbildungswoche gebucht haben, kostenlos besuchen. Eine Anmeldung zum Online-Vortrag ist erforderlich.

Abschluss und Zertifizierung:

Nach Abschluss dieser Veranstaltung erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung.

Die Fortbildungspunkte werden bei der Psychotherapeutenkammer Berlin beantragt und entsprechen in der Regel der Anzahl der Unterrichtseinheiten. Diese werden von der jeweiligen Landesärztekammer für die Anrechnung von CME-Punkten teilnehmender Ärztinnen und Ärzte anerkannt. Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrer Landesärztekammer.

Literaturempfehlungen:

O’Connor, K. & Aardema, F. (2011). Clinician's Handbook for Obsessive Compulsive Disorder: Inference-Based Therapy. Hoboken (NJ): Wiley-Blackwell.

Wengenroth, M. (2025). Therapie-Tools Akzeptanz- und Commitmenttherapie. Weinheim: Beltz.

Eignung:

PsychologInnen; Kinder- und JugendpsychotherapeutInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; Ärztliche PsychotherapeutInnen; Klinisches Arbeitsfeld; Psychosoziales Arbeitsfeld

Seminarzeiten:

Do.03.09.202609:00 - 12:30

Veranstaltungsort:

Das Seminar findet über die Plattform Zoom statt. Als technische Voraussetzungen benötigen Sie ein Notebook/ PC mit Kamera und Mikrofon (Headset empfohlen) und eine stabile Internetverbindung.

Eine stabile Datenverbindung und für das Seminar erforderliche und funktionierende Hardware (Rechner, Bildschirm, Lautsprecher/Kopfhörer/Headset, Mikrofon, Kamera) sind im Vorfeld der Seminarteilnahme durch die Teilnehmenden sicher zu stellen.


Julia Herfurth

Ihre Ansprechpartnerin

Julia Herfurth (030) 209 166 337 j.herfurth@psychologenakademie.de
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich an unsere Ansprechpartnerin.

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