Techniken zur Ressourcenaktivierung und zur Förderung der Affektregulation

Techniken zur Ressourcenaktivierung und zur Förderung der Affektregulation

Grundlagen der Behandlung akuter Traumafolgestörungen und Krisenintervention

Techniken zur Ressourcenaktivierung und zur Förderung der Affektregulation

Grundlagen der Behandlung akuter Traumafolgestörungen und Krisenintervention

Wie Sie Ressourcen bei Ihren traumatisierten PatienInnen aktivieren und fördern können und was alles als Ressource in der Therapie nutzbar ist, erfahren Sie in diesem Modul. Außerdem stehen im Mittelpunkt dieses Moduls die Behandlung akuter Traumafolgestörungen und die Krisenintervention unmittelbar nach extrem belastenden Ereignissen.

Ressourcen spielen in der Traumatherapie eine wichtige Rolle, um dem hohen Stresslevel der Patientinnen und Patienten sowie möglichen interpersonellen Störungen bei der Beziehungsaufnahme Rechnung zu tragen. Anstatt nur auf das zu fokussieren, was aktuell nicht mehr funktioniert oder als belastend erlebt wird, gilt es, den Blick auf das zu richten, was unterstützend wirkt und eine Bewältigung des Erlebten erleichtern kann.

Akute Traumatisierungen können Behandelnde vor besondere Herausforderungen stellen, da das Erlebte noch unmittelbar nachwirkt, Betroffene sich kaum von den Geschehnissen lösen können und das Ausmaß der notwendigen Unterstützung geklärt werden muss.

Wesentliche Inhalte:

  • Förderung von Affektregulation, Selbst- und Beziehungsmanagement und sozialen Kompetenzen sowie von intra- und interpersonellen Ressourcen

  • Techniken zur Reorientierung und Unterbrechung intrusiver Symptome durch Distanzierung

  • Hypnotherapeutisch-imaginative Techniken zur Distanzierung und Ressourcenaktivierung sowie Achtsamkeitsbasierte Techniken

  • Kognitive Techniken (z.B. Explorieren und Verändern dysfunktionaler Kognitionen, Bearbeiten von Schuld, Scham, Ekel und anderer traumassoziierter kognitiv-emotionaler Schemata)

  • Traumaspezifische Beratung und Krisenintervention von akuten Belastungsreaktionen

  • Gesprächsführung in der akuten Situation und Unterstützung natürlicher Verarbeitungsprozesse, Einbeziehung von Angehörigen und des psychosozialen Umfelds

  • Umgang mit akuten Symptomen wie z.B. Dissoziation, Angstreaktionen, Suizidalität, Substanzmissbrauch

  • Kooperation mit Diensten am Einsatzort

  • Besonderheiten von Großschadenslagen und Arbeitsunfällen

  • Debriefing-Maßnahmen, Konfrontative Behandlungstechniken, Durchführung von Erstgesprächen und Psychoedukation

Nutzen und Mehrwert:

Das Modul qualifiziert Sie für die Intervention bei akuten Traumata und erweitert Ihr Know-how in Bezug auf wichtige diagnostische Aspekte sowie die Wahl der passenden Behandlungsstrategien je nach Situation der Betroffenen. Es werden Techniken vorgestellt, die Sie sowohl in der Therapie aber auch als Notfallmanagement einsetzen können.

Wissenswertes:

Es werden die folgenden Inhalte des von der deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatherapie (DeGPT) entwickelten CurriculumsSpezielle Psychotraumatherapie (DeGPT)“ in der überarbeiteten Fassung von 2020 vermittelt:

4 Techniken zur Ressourcenaktivierung und zur Förderung der Affektregulation: Kognitive Techniken und Hypnotherapeutisch-imaginative Techniken (Teil 2: 8 UE)

5 Grundlagen der Behandlung akuter Traumafolgestörungen und Krisenintervention (8 UE)

Literaturempfehlungen:

Bohus, M. and M. Wolf (2009). Interaktives Therapieprogramm für Borderline-Patienten. Therapeuten-Version. Stuttgart, New York, Schattauer.

Herbold, W. and U. Sachsse, Eds. (2012). Das so genannte Innere Kind. Vom Inneren Kind zum Selbst. Stuttgart, Schattauer.

Lampe, A., H. Mitmansgruber, et al. (2008). "Therapieevaluation der Psychodynamisch Imaginativen Traumatherapie (PITT) im stationären Setting." Neuropsychiatrie 22(3): 189-197.

Eignung:

Psychologische PsychotherapeutInnen; PsychotherapeutInnen in Ausbildung; Ärztliche PsychotherapeutInnen

Seminarzeiten:

Fr.21.04.202310:00 - 18:00
Sa.22.04.202310:00 - 18:00

Veranstaltungsort:

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Steffi Dadier

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